NOZ: Gespräch mit Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes
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sozialen Wohnraum
Direktor Siebenkotten: Es droht eine Konkurrenz zwischen
Geringverdienern und Flüchtlingen
Osnabrück.- Der Deutsche Mieterbund fordert vom Bund mindestens
eine Milliarde Euro pro Jahr, um genügend sozialen Wohnraum für
Flüchtlinge und Geringverdiener zu schaffen. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Mieterbund-Direktor
Lukas Siebenkotten, die Zahl der Sozialwohnungen habe sich seit der
Wiedervereinigung von fast vier Millionen auf 1,5 Millionen mehr als
halbiert. Daher drohe eine Konkurrenz von Menschen mit niedrigem
Einkommen und Flüchtlingen um bezahlbare Wohnungen. "Das darf aber
auf keinen Fall passieren", sagte Siebenkotten. Daraus entstehende
mögliche soziale Spannungen seien unbedingt zu vermeiden. "Das können
wir nur durch eine sofortige intensive Anstrengung in den Griff
bekommen", erklärte der Direktor des Deutschen Mieterbundes. Nötig
sei dafür eine konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Kommunen.
Daher müssten die Mittel des Bundes an die Länder von derzeit 518
Millionen Euro im Jahr auf eine Milliarde Euro erhöht werden.
Außerdem müssten die Länder die Gelder zweckgebunden einsetzen und
Fördermittel in gleicher Höhe für den Mietwohnungsbau zur Verfügung
stellen. Dies geschehe derzeit in vielen Bundesländern nicht.
Positive Ausnahmen seien die bevölkerungsreichsten Bundesländern
Bayern und Nordrhein-Westfalen, erklärte Siebenkotten.
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Datum: 04.08.2015 - 05:00 Uhr
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