Regionalmarketing Oberpfalz wählt Irlbacher zum Unternehmen des Monats Oktober 2009
Schönsee / Regensburg (rmo). Immer einen Schritt voraus sein. Diese Einstellung
hat erst kürzlich Irlbacher Blickpunkt Glas aus Schönsee im Landkreis
Schwandorf den Innovationspreis für den Mittelstand 2009 eingebracht.
Ausgezeichnet wurde Irlbacher für IMPAtouch, ein gläsernes Bedienfeld, bei
dem die Leiterstrukturen direkt in die Oberfläche eingebracht sind. Das
Regionalmarketing Oberpfalz hat das innovative Unternehmen, das zudem
ausschließlich am Firmenstandort in der Oberpfalz produziert, als Unternehmen
des Monats Oktober ausgezeichnet.

(firmenpresse) - Als „Perle der Oberpfalz“ hat ein enger Geschäftspartner die Firma Irlbacher in
einer Ansprache zur Einweihung der neuen Produktionshalle bezeichnet. Im
Hinblick auf das Material, das in dem mittelständischen Familienbetrieb nahe
der Grenze zu Tschechien verarbeitet wird, könnte man auch „Glasperle“
sagen. Denn die Veredelung von Rohglas für verschiedenste Einsatzzwecke ist
das Geschäft von Irlbacher.
„Die Welt blickt auf die Oberpfalz, wenn es um die technische Bearbeitung von
Glas geht“, erzählt Nicole Niedermeier, Geschäftsführerin des Regionalmarketing
Oberpfalz. Mit ständigem Forscherdrang und Innovationsgeist
verstehe es das Unternehmen, immer eine Nasenlänge voraus zu sein.
„Außerdem ist die Familie Irlbacher eine Unternehmerfamilie, die sich für die
Region einsetzt, zum Beispiel, indem sie ausschließlich am Firmenstandort in der
Oberpfalz produziert und verschiedene regionale Initiativen unterstützt“, freut
sich Niedermeier.
IMPAtouch: Das intelligentere Glas
Das gläserne Bedienfeld IMPAtouch ist ein Ergebnis des Zusammenspiels
zwischen Glasbearbeitung und Mikrosystemtechnik. Das Glas dient hierbei direkt
als Trägermaterial für die Elektronik. Die Leiterbahnstrukturen werden in die
Oberfläche eingebrannt, so dass Leiterbahn und Glas miteinander
verschmelzen. „Man könnte dieses Bedienfeld als ‚schaltbares Glas’
bezeichnen“, erklärt der kaufmännische Leiter Stephan Irlbacher, einer der
Söhne von Josef Irlbacher, der 1998 in die Firma eingestiegen ist.
Designmöglichkeiten sowie technische Anwendungen seien nahezu
unbegrenzt. „IMPAtouch kann überall dort eingesetzt werden, wo ein Bedienfeld
erforderlich ist, sei es in der Medizintechnik, in der Industrie oder im Haushalt“,
erläutert Irlbacher junior.
Günther Irlbacher ist seit 1989 im Unternehmen tätig und für Entwicklung und
Produktion verantwortlich. Somit ist dies bereits die vierte Generation im Hause
Irlbacher, seit die Firma 1935 durch Johann Irlbacher als Glasschneiderei
gegründet wurde. Unter seiner Federführung wurde IMPAtouch entwickelt.
„Durch die Designvielfalt des Produkts und die technologischen, mechanischen
und ökologischen Vorteile sind wir gerüstet für die Zukunft“, ist Günther Irlbacher
überzeugt.
Nicht nur das gläserne Bedienfeld, auch die anderen Produkte von Irlbacher
sind meistens Sonderanfertigungen. Großer Wert wird auf das Design gelegt,
und so arbeiten die Irlbachers immer wieder mit Designern und Architekten
zusammen, zum Beispiel auch in Schönsee. Die Glasfassade des Centrum
Bavaria Bohemia (CeBB) stammt aus dem Hause Irlbacher, aber auch die
speziell gebogenen Abdeckungen der nächtlichen Beleuchtung des
Reichstagsgebäudes in Berlin oder die Farbeffektfilter der Foyer-Leuchten der
Kopenhagener Nationaloper. Wer nicht bis nach Kopenhagen oder Berlin
fahren will, um Irlbacher Glas im Einsatz zu sehen, der muss sich nur im eigenen
Haushalt umschauen. Gläserne Bedienfelder am Herd oder Armaturen im
Sanitärbereich sowie Lichtschalter aus Glas – diese Produkte stammen aus der
Oberpfalz.
Investitionen in den Standort
Die Firmengruppe Irlbacher setzt zu 100 Prozent auf den Standort Schönsee. „Wir
wollen unser Werk weiterhin so gut ausbauen, dass wir konkurrenzfähig bleiben“,
berichtet Josef Irlbacher. Gegen Billigprodukte habe das Unternehmen natürlich
keine Chance, aber bei Irlbacher zählten Qualität und Schnelligkeit in der
Produktion, so der Firmenchef. „Wir investieren jedes Jahr in unsere
Produktionsstätte. Und diese sehr gute Ausstattung an technisch hochwertigen
Maschinen verschafft uns einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz“, erklärt
Irlbacher einen der Erfolgsfaktoren seiner Firma.
Eine weitere Besonderheit ist die Lage direkt an der Grenze zu Tschechien. Für
die Irlbachers kein Nachteil. Bereits mit der Grenzöffnung Anfang der 90er-Jahre
hat Josef Irlbacher die Chance genutzt, um intensive Kontakte nach Tschechien
und zu weiteren Ländern Osteuropas zu knüpfen. Dort und in Deutschland hat
Irlbacher auch die Vertretung der Firma Schott Mainz für Robax Glaskeramik und
Borosilicatglas inne.
Rund 15 000 verschiedene Artikel werden in Schönsee jährlich produziert und an
über 1200 Kunden in 50 Ländern der Erde verkauft. Die Hauptgeschäftsfelder
sind dabei die Ofen- und Beleuchtungsindustrie sowie die Gebäudetechnik. Bei
der Bearbeitung des Rohglases geht es letztendlich immer um die Verarbeitung
zum Einscheiben-Sicherheitsglas, das durch thermische Behandlung, also
Erhitzen, entsteht. Für die verschiedenen Einsatzzwecke wird dieses Glas
veredelt, zum Beispiel durch Bohren, Sägen oder Bedrucken. Momentan
arbeiten auf einer Produktionsfläche von 15 000 Quadratmetern rund 330
Mitarbeiter.
Auf die legt man bei Irlbacher auch besonderen Wert. „Nicht nur ständige
Innovationen und der Einsatz neuester Technologien, sondern auch ein
hochmotivierter Mitarbeiterstamm machen uns zu einem weltweit kompetenten
Partner“, stellt Josef Irlbacher heraus. Neben ständiger Weiterqualifizierung des
Personalstamms werde auch auf die Ausbildung im eigenen Hause Wert gelegt.
Mit Volldampf aus der Krise
„Natürlich bekommen auch wir die Auswirkungen der momentanen
Wirtschaftslage zu spüren“, berichtet Josef Irlbacher. Doch das Wort „Krise“
gefällt ihm trotzdem nicht so gut, er spricht in diesem Zusammenhang von
„Rückgang“. Und diesem Rückgang setzt man in Schönsee einiges entgegen,
nämlich indem die Firma verstärkt auf Vertrieb und Entwicklung setzt. „Unser
Unternehmen war immer schon geprägt von stabilem Wachstum in den
unterschiedlichsten Branchen. Deshalb sind wir überzeugt, gestärkt aus der Krise
zu gehen“, blickt Günther Irlbacher optimistisch in die Zukunft.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das Regionalmarketing Oberpfalz wurde im Jahr 2002 auf Initiative der Regierung der Oberpfalz gegründet und zählt inzwischen rund 200 Mitglieder. Der Verein ist die einzige Plattform in der Region, in der sich Städte und Landkreise, Wirtschaftskammern und Verbände, Unternehmen und Handwerksbetriebe, Medien, Hochschulen und private Unterstützer zusammengeschlossen haben. Gemeinsam haben wir eine gewichtige Stimme, um die Oberpfalz im Wettbewerb der Regionen zu positionieren.
Regionalmarketing Oberpfalz e.V.
Anja Wirth
Emmeramsplatz 8
93047 Regensburg
im Hause der Regierung der Oberpfalz
Telefon: 0941 - 5680 351
Telefax: 0941 - 5680 399
E-Mail: anja.wirth(at)oberpfalz.de
Datum: 06.10.2009 - 14:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 06.10.2009
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