Jeder dritte Vater wünscht sich mehr Zeit für seine Kinder
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32 % der Väter sowie 19 % der Mütter in Deutschland waren 2012/2013
der Meinung, nicht ausreichend Zeit für ihre Kinder zu haben. "Das
bedeutet: Jeder dritte Vater und jede fünfte Mutter wünschte sich
mehr Zeit für die Kinder", sagte Roderich Egeler, Präsident des
Statistischen Bundesamtes (Destatis), heute auf der Pressekonferenz
"Wie die Zeit vergeht - Ergebnisse zur Zeitverwendung in Deutschland
2012/2013". Für Erwerbsarbeit wünschten sich 7 % der erwerbstätigen
Väter und 28 % der erwerbstätigen Mütter mehr Zeit. Dagegen würde
jeder zweite erwerbstätige Vater und jede vierte erwerbstätige Mutter
lieber weniger Zeit mit dem Job verbringen.
Darüber hinaus stellte Roderich Egeler weitere Ergebnisse zur
Zeitverwendung in Deutschland vor:
* Väter und Mütter leisten pro Woche knapp 10 Stunden mehr bezahlte
und unbezahlte Arbeit als Personen ohne Kinder. Dies ist vor allem
auf ein höheres Pensum an unbezahlter Arbeit zurückzuführen.
* Mütter wenden mit 1 Stunde 45 Minuten pro Tag etwa doppelt so viel
Zeit für die reine Kinderbetreuung auf wie Väter (51 Minuten).
* 40 % der Bevölkerung ab 10 Jahre sind ehrenamtlich oder freiwillig
engagiert. Männer sind am häufigsten beim Sport aktiv, Frauen dagegen
im religiösen Bereich.
* Fast drei Viertel der Schulkinder unter 10 Jahren nehmen
Betreuungsangebote in der Schule oder im Hort in Anspruch (wie
beispielsweise Mittagessen oder Hausaufgabenbetreuung).
* Menschen in Deutschland verbringen 6 Stunden am Tag mit Freizeit.
Die zeitlich bedeutendsten kulturellen Aktivitäten sind Fernsehen und
Lesen. Seniorinnen und Senioren sind hier Spitzenreiter.
* Die Zeitverwendung für Mediennutzung ist in den letzten 11 Jahren
gestiegen. Mit sozialen Kontakten wird dagegen etwas weniger Zeit
verbracht.
Methodische Hinweise
Die Zeitverwendungserhebung 2012/2013 gibt Aufschluss darüber, wie
viel Zeit Menschen in Deutschland für verschiedene Lebensbereiche
verwenden. Enthalten sind auch Fragen zum subjektiven Zeitempfinden.
Von August 2012 bis Juli 2013 wurden gut 5 000 Haushalte auf
freiwilliger Basis befragt. Über 11 000 Haushaltsmitglieder ab zehn
Jahren dokumentierten an drei vorgegebenen Tagen in detaillierter
Form ihren Tagesverlauf.
Die Zeitverwendungserhebung 2012/2013 wurde mit finanziellen Mitteln
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
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Telefon: (0611) 75-8880,
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Datum: 26.08.2015 - 12:00 Uhr
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