Drei Fragen an ... Jens Dornieden

Jens Dornieden (38),
seit vielen Jahren
Führungskräftetrainer,
Kommunikationstrainer
sowie Coach und Berater
beim Trainingsinstitut "date
up education GmbH" in
Hamburg.

www.date-up.com

(firmenpresse) - Was sollten Führungskräfte gerade jetzt in der angespannten
Wirtschaftslage richtig machen?
Jens Dornieden: Sie sollten offen kommunizieren. Das ist das
Gebot der Stunde. Offenheit ist ein hoher Wert, denn die Geführten
entwickeln nur so das nötige Vertrauen, um auch in unsicheren
Zeiten motiviert zu arbeiten. Offenheit in der Kommunikation heißt
nicht, dass Chefs jammern sollten, was alles nicht gut funktioniert.

Offenheit heißt, in der Rolle als Führungskraft angemessen
zu kommunizieren und die Fragen "Wo stehen wir?" und "Wo wollen
wir hin?" ohne Umschweife zu beantworten. Erst dann besteht
die Chance, die Ressourcen der Geführten optimal zu nutzen.

Gibt es ein Buch, das Sie den Menschen, die zu Ihnen ins
Seminar kommen, gerne empfehlen?
Dornieden: Wenn ich mich wirklich auf ein Buch beschränken muss
- was mir sehr schwerfällt - dann für Paul Watzlawick mit seinem
Bestseller "Anleitung zum Unglücklichsein" . Die darin enthaltene
Geschichte vom Hammer, oder: "ein Mann will ein Bild aufhängen
", sorgt immer wieder für "Aha-Effekte". Jeder erkennt, dass er
an seinen Problemen oft mehr mitschuldig ist, als er wahrhaben
will. Das große Verdienst von Watzlawick besteht darin, dass durch
ihn besonders Chefs erkannt haben, dass sie Teil eines Problems
sind und nicht Besserwisser, die von außen zuschauen.

Sie arbeiten auch als Coach für Existenzgründer. Würden Sie
zum heutigen Zeitpunkt interessierten Menschen raten, Trainer
zu werden?
Dornieden: Ja, natürlich. Trainer zu sein, ist ein sehr befriedigender
Beruf. Aber nur für Leute, die gut mit Menschen umgehen
und schnell eine tragfähige Beziehung zu anderen aufbauen können.
Bei solchen "Berufenen" ist es egal, in welche wirtschaftliche
Situation hinein sie sich selbstständig machen. Sie werden
ihren Weg machen. Bei übermäßig vielen freigesetzten Managern


beobachte ich zurzeit aber leider, dass sie sich nach einer schnellen
Coaching-Weiterbildung als Coach niederlassen wollen. Coach
als Modeberuf für Arbeitslose, davor kann ich nur warnen .
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Bereitgestellt von Benutzer: dateup
Datum: 12.10.2009 - 14:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Hamburg

Kategorie:

Bildung & Beruf

Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.10.2009

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