Fortschreitende Internationalisierung und globale Vielfalt stellt die Innovationsfähigkeit von HR auf die Probe
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Die aktuelle Studie „Going Global“ von Boyden Global Executive Search und der EBS Business School beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen für HR infolge fortschreitender internationaler Unternehmensstrategien. Die weltweiten Verflechtungen nehmen zu, die Unternehmen agieren immer vernetzter. Insbesondere HR ist gefordert, sich den globalen Businessplänen ihrer Unternehmen anzupassen sowie die Vielzahl neuer Möglichkeiten und Wege zu nutzen. Die Studie zeigt, wer sich global aufstellt und weltweit liefert, kann von den wachstumsstarken Märkten profitieren und auf Dauer erfolgreich sein.
In Bezug auf die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte der Befragten auf eine Mischung aus erfahrenen Professionals und jungen Talenten setzen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Teilnehmer der Studie ihre Talentmanagement-Prozesse intensivieren wollen, um das Employer Branding zu stärken. Die Bedeutung des Markenmanagements darf hinsichtlich der enormen Konkurrenz nicht unterschätzt werden.
68 Prozent der Unternehmen glauben, dass Mittelständler und große Unternehmen immer häufiger im Wettstreit um die gleichen Manager liegen.
Um sich dieser Herausforderung zu stellen, muss HR näher an die Geschäftsführung heranrücken. Denn ambitionierte Wachstumsziele erfordern hohe Investitionen. Es reicht nicht mehr aus mit Spitzentechnologie zu punkten, die Stärkung des HR-Managements ist ein wichtiger Bestandteil des internationalen Entwicklungsprozesses. Globale HR-Aktivitäten mit schlanken Prozessen scheinen erfolgsversprechend, um innerhalb der weltweiten Wertschöpfungskette zu bestehen.
In Zeiten der fortschreitenden Internationalisierung stellt sich sowohl für mittelständische Unternehmen als auch für Konzerne die Frage, ob und wie die internationalen Märkte bearbeitet werden können. Die logische Konsequenz zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Unternehmen legen besonderen Wert auf die Internationalität ihrer Führungskräfte bei der Investition ihres Auslandsengagements. Diese Manager bringen idealerweise internationale Berufspraxis mit und haben bereits in ausländischen Kulturen und Marktgegebenheiten wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Die Studie zeigt zudem, dass sich die Anforderungen an Manager generell geändert haben. Drei Viertel der Befragten bestätigen dies. Neben fachlicher Kompetenz, treten vor allem interkulturelle Kompetenz (27%), Soft Skills (24%) und sprachliche Kenntnisse (23%) in den Vordergrund. Führungskräfte sind immer stärker gefordert auch virtuelle Teams innerhalb einer fremden Kultur zu führen, die in Folge von globalen Unternehmensstrategien sowohl bei Konzernen als auch im Mittelstand vermehrt auftreten. Das Steuern dieser Teams gestaltet sich laut Studie besonders schwierig. Geeignetes Führungspersonal für diese zwischenmenschliche Interaktion und zugleich technologische Kooperationstechnik zu finden, bereitet den deutschen Unternehmen große Sorgen. „Internationale Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Vielseitigkeit werden vermehrt gefordert. Das Anforderungsprofil an Manager in Spitzenpositionen hat sich im Zuge der Internationalisierung massiv geändert“, sagt Marjo-Riitta Diehl, Professorin für Organizational Behavior und Human Resources von der EBS Business School.
Das Know-how dieser internationalen Spitzenkräfte muss ausgeschöpft – die geeigneten Rahmenbedingungen für ein interkulturelles Arbeiten geschaffen werden. Auch die geographische Lage spielt bei der Gewinnung solcher Top-Führungskräfte eine bedeutende Rolle. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer setzen auf ein Gesamtpaket aus urbanem Umfeld, Infrastruktur und Freizeitangeboten. Gesucht werden die Manager vornehmlich in Asien (39%), Europa (33%) und in Nordamerika (14%). Die Attraktivität und Wachstumsdynamik der dortigen Märkte werden als Hauptgründe für die Suche nach Spitzenkräften im Ausland genannt.
Infolge der Internationalisierung sehen die deutschen Unternehmen ihre Chancen vor allem in steigenden Umsätzen (43%). Neue Impulse aus dem Ausland sowie zahlreiche neue Geschäftskontakte und steigende internationale Integration von Führungskräften garantieren Innovationsimpulse. Außenwirtschaftliche Beziehungen können zu einer Produktivitätssteigerung führen und der vorhandene Wissenstransfer wirkt sich positiv auf den Wettbewerb aus.
Schließlich zeigt die Studie, dass die deutschen Unternehmen neben der Internationalisierung besonders den Fachkräftemangel (43%), die Anknüpfung an die Industrie 4.0 (30%) und die Anforderungen an Diversity (21%) als weitere Herausforderungen sehen.
„Nur eine konsequente Anpassung an die zukünftigen Gegebenheiten auf dem globalen Markt bietet Aussicht auf Erfolg. Die Internationalisierung muss strategisch angegangen werden, nachhaltiges Wachstum durch Qualität und Innovation begriffen werden. Im Bemühen um die neuen Märkte müssen kulturelle Unterschiede mit Flexibilität und Effektivität überbrückt werden, um international konkurrenzfähig zu sein“, stellt Jörg Kasten abschließend fest.
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Datum: 13.10.2015 - 12:21 Uhr
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