Nachruf / Die PR-Branche trauert um Manfred Harnischfeger
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Anerkennung als Kommunikationsleiter der Deutschen Post verdient
hatte, ist Sonntag, den 22.11.2015 nach langer Krankheit im Alter von
71 Jahren gestorben.
Er wurde immer als politischer Stratege mit klaren Positionen
wahrgenommen - und kam ursprünglich aus dem Journalismus. Bei der
Fuldaer Zeitung ließ sich der 1944 im hessischen Lorsch geborene
Harnischfeger Anfang der 1960er Jahre ausbilden, bevor er 1968 in die
Politik ging. Kurz danach wurde er Pressesprecher der
CDU-Landtagsfraktion in Wiesbaden.
1972 wechselte Harnischfeger zu Bertelsmann. Auch hier engagierte
er sich jenseits der Wirtschaft und verlieh dem Konzern damit ein
sozialeres Antlitz. 1974 übernahm Harnischfeger die Gesamtleitung der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Bertelsmann.
So zeichnete er sich unter anderem mitverantwortlich für die
Gründung der Bertelsmann Stiftung 1977, die Gründung des Brüsseler
Verbindungsbüros und den Wiederaufbau der Berliner Repräsentanz.
Bei Bertelsmann erlebte er in direkter Zuordnung zahlreiche
Vorstandsvorsitzende, die ihm ihr Vertrauen entgegenbrachten.
Reinhard Mohn holte ihn mit 27 ins Unternehmen und beförderte ihn
zwei Jahre später zum Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Es folgten Manfred Fischer, Mark Wössner und zuletzt Thomas
Middelhoff.
2002 wechselte er nach drei Jahrzehnten bei Bertelsmann als
Verantwortlicher der globalen Kommunikation zur Deutschen Post, wo er
sich schon bald bewähren konnte. Als Post-Chef Klaus Zumwinkel, der
Harnischfeger ins Boot geholt hatte, über eine Steueraffäre
stolperte, musste Frank Appel Platz machen. Manfred Harnischfeger
blieb aber PR-Chef. Man schätzte seine Kompetenz und Loyalität
gegenüber dem Konzern und der Person Appels.
Das kam nicht nur dem Konzern und Appel zugute. Zwar ist es nicht
zuletzt Harnischfegers Arbeit zuzuschreiben, dass Appel seine Arbeit
reibungslos aufnehmen konnte, auch wurde Harnischfeger im Jahr 2007
für seine glanzvolle Rolle während der Affäre "Zumwinkel" vom
prmagazin als PR-Manager des Jahres ausgezeichnet.
Über seine aktive Rolle in der PR-Arbeit hinaus lernten ihn viele
als freien Publizisten und langjährigen Professor am Institut für
Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater in
Hamburg kennen.
Nachdem er 2009 in den Ruhestand gegangen war, blieb Harnischfeger
seiner Wahlheimat Bonn weiterhin verbunden, wurde etwa 2010
kommissarischer Direktor des Beethovenhauses.
Einen ausführlichen Nachruf und Stimmen aus der PR-Branche finden
Sie unter http://www.prmagazin.de/aktuell/meldungen/details/pr-branch
e-trauert-um-manfred-harnischfeger.html
Pressekontakt:
Thomas Rommerskirchen
Chefredakteur prmagazin
Tel.: 02228/931-143
E-Mail: roki@rommerskirchen.com
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Datum: 25.11.2015 - 18:02 Uhr
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