"Wie eine Geschichte interpretiert wird, ist Aufgabe des Journalisten" / Die neue Allianz-Kommunikationschefin Sabia Schwarzer im großen prmagazin-Interview
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Kommunikation der Allianz von Emilio Galli-Zugaro übernommen. In
ihrem ersten großen Interview erklärt die 45-Jährige unter anderem,
wie sie den Auftritt des Vorstandsvorsitzenden Oliver Bäte
internationalisieren will, welche Rolle die Kommunikation für die vom
Konzern ausgerufene "Renewal Agenda" spielt und warum sie von der
deutschen Praxis der Interviewautorisierung nichts hält.
Den seit Mai amtierenden CEO Oliver Bäte will Schwarzer
internationaler positionieren, als das bei seinem Vorgänger Michael
Diekmann der Fall war. Sein erstes Interview gab Bäte der Financial
Times, das zweite dem TV-Sender CNBC. Schwarzer: "Mir ist wichtig,
dass wir seinen Auftritt internationalisieren, wir sind ein
internationaler Konzern." Bäte werde seine Zeit zwischen Deutschland
und dem Rest der Welt aufteilen. "Das Unternehmen hat sich gewandelt,
und das hat sich noch zu wenig in der Berichterstattung
widergespiegelt", so Schwarzer, der ein sehr modernes Verständnis von
Kommunikation nachgesagt wird.
Die von der Allianz ausgerufene "Renewal Agenda" sieht vor allem
eine stärkere Kundenorientierung und die umfassende Digitalisierung
des Unternehmens vor. Ihr eigener Bereich müsse dabei ein
"Leuchtturm" sein, sagt Schwarzer: "Wenn die Leute die
Kommunikationsabteilung der Allianz anschauen, sollen sie sehen, wie
die Zukunft der Arbeit aussehen wird."
Mit der Digitalisierung ändere sich die Aufgabe der Kommunikation:
"Die klassische Rolle der Kommunikationsabteilung, die, überspitzt
gesagt, die schönen Geschichten schreibt, gibt es nicht mehr. Wir
sind nicht mehr so sehr der Sender von Botschaften, sondern der
Zuhörer", sagt Schwarzer. "Wir müssen wissen, was gerade trendet und
worüber sich die Journalisten unterhalten. Wir müssen die Sicht aus
den Netzwerken ins Unternehmen holen."
Die in Deutschland übliche Praxis, Wortlautinterviews zu
autorisieren, findet Schwarzer "schwierig". Die Kommunikationschefin,
die einen Großteil ihrer bisherigen Karriere in den USA verbracht
hat, vertritt die Überzeugung: "Wie eine Geschichte wiedergegeben
oder interpretiert wird, das ist die Aufgabe des Journalisten und
nicht des Unternehmens." Schwarzer setzt auf ein Vertrauensverhältnis
zwischen Journalist und Unternehmen, betont aber auch: "Wenn mich
jemand bewusst missverstehen will, wird das Konsequenzen haben."
Was gute oder schlechte Storys angehe, habe sie es bisher so
gehalten: "Wenn eine Geschichte unangenehm für die Allianz ist, aber
sie ist wahr und richtig, dann ist es für alle Beteiligten gut, dass
sie ans Licht kommt. In der digitalen Welt kommt es früher oder
später sowieso raus."
Das gesamte Interview finden Sie in der Dezember-Ausgabe des
prmagazins, die heute erscheint: http://www.prmagazin.de/aktuell/meld
ungen/details/allianz-sabia-schwarzer-im-interview.html
Direkt zum E-Paper (für Abonnenten kostenfrei): https://epaper.prm
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l/meldungen/details/das-aktuelle-heft-122015.html
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Datum: 01.12.2015 - 15:34 Uhr
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