Der letzte Pionier

Der letzte Pionier

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Wahrlich keine schönen Geschichten sind es, die Dieter Krösche in seinem Buch „damals – früher – heute. Der letzte Pionier, Teil 2“ erzählt: Es handelt von Wirtschaftsförderern in Oberhausen, die statt die Wirtschaft zu fördern, Investoren das Leben schwer machen. Und vom Oberbürgermeister und Sparkassen-Vorstand, die gemeinsam die Dinge so lange drehen, bis sie einem Unternehmen ein lukratives Grundstück abgegaunert haben. Oder vom blinden Vertrauen der Kommunalpolitik in amerikanische Stararchitekten, die im Laufe des Projekts mit der Kasse durchbrennen. Während zugleich deutsche Mittelständler wie Aussätzige behandelt werden. Selbst die Minister aus NRW, die sich für ihre Aufgaben nicht interessierten, hat Krösche aufs Korn genommen. Das Besondere: Er nennt die aus seiner Sicht Schuldigen beim Namen. Und viele ziehen in Oberhausen und NRW immer noch im Hintergrund die Fäden.



(firmenpresse) - Holzminden, 08. Dezember 2015 | Das Homeworld-Desaster in Oberhausen hatte zwar schon vor rund 15 Jahren seinen Höhepunkt – die Verantwortlichen aus Oberhausen und der Landesregierung konnten die Hintergründe bislang jedoch erfolgreich verschleiern. Mit seinem Enthüllungsprotokoll holt Krösche die fast vergessenen Taten jetzt jedoch ans Licht der Öffentlichkeit. Damit sind Personen gemeint wie der damalige Oberbürgermeister Oberhausens Burkhard Drescher, der ehemalige NRW-Minister und heutige Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes Michael Vesper, der langjährige Sparkassen-Chef Wolfgang Flesch oder Horst Faßbender, den ehemaligen Wirtschaftsförderer Oberhausens, den Krösche in seinem Buch nun offen der Lüge bezichtigt. Auch der amerikanische Star-Architekt Peter Chermayeff bekommt ein Kapitel – jedoch mehr als die kriminelle Energie, mit der sich dieser Millionen erschwindelt hat, steht das Versagen der Politik und Verwaltung im Fokus. „Das Schlimme an den Machenschaften von damals ist, dass sie heute noch genauso denkbar sind“, sagt Unternehmer und Buchautor Krösche. Da den Verantwortlichen juristisch nicht mehr beizukommen ist, erzählt er nun die ganze Geschichte in seinem neuen Buch. Sein Fazit lautet dabei: „belogen – betrogen – abgezockt“.

Was war passiert?
Mitte der 90-er Jahre entwickelte Dieter Krösche, Senior-Chef von Krösche-Kran-Service aus dem niedersächsischen Holzminden, das Konzept für „Homeworld – die Welt der Häuser“. Mit Entertainment zum Eigenheim, das war die Idee. Hauserlebniskauf in freizeitähnlicher Atmosphäre. Da er in Niedersachsen kein geeignetes Grundstück fand, zog es Krösche nach Oberhausen, wo gerade das Centro gebaut wurde. Er investierte Millionen, scharte nochmals über 30 der führenden Hersteller um sich und band sie vertraglich an Homeworld. Auf einer Fläche von 85.000 Quadratmetern, konzeptionell gekoppelt an das Centro und andere Freizeiteinrichtungen, sollte Homeworld dem Strukturwandel Oberhausens von einer Arbeiterstadt zu einer Gewerbemetropole weiteren Schub geben. Aber es kam anders.


Krösche musste das Grundstück von seinem amerikanischen Geschäftspartner Peter Chermayeff, einem weltweit bekannten Architekten, für 17 Millionen Deutsche Mark kaufen. Der plünderte das Treuhandkonto und machte sich mit dem Geld aus dem Staub. Dann schlug die Stadt Oberhausen in Gestalt ihres damaligen Oberbürgermeisters Burkhard Drescher zu. Krösche wurde mit seinem Gelände in die Zwangsversteigerung getrieben: „Verschiedene Politiker ohne Unrechtsbewusstsein haben mithilfe der Stadtsparkasse Ober-hausen die Insolvenz der Homeworld AG verursacht“, schreibt er in seinem Buch. Einen Sachverhalt, der auch im Zusammenhang von Deutscher Bank und Leo Kirch bekannt ist. Mitbieter wurden vergrault, kurzerhand ein rechtskräftiger Bebauungsplan aufgehoben und schon war der Weg für die Stadt Oberhausen frei, das Areal für die Hälfte des Verkehrswertes zu erwerben. Sicherlich kein Musterbeispiel für den fairen Umgang mit Investoren in der freien Marktwirtschaft. Die Homeworld AG musste schließlich im Jahr 2006 Insolvenz anmelden. Das Homeworld-Desaster ist sicherlich kein Einzelfall, so dürfte es vielen mittelständischen Unternehmen ergangen sein und auch heute noch ergehen, vor allem in einem „fremden“ Bundesland.

30 Seiten Enthüllungsprotokoll
Bereits 2014 brachte Dieter Krösche anlässlich des 115-jährigen Firmenjubiläums eine Chronik heraus, die die Jahre von 1988 bis 2014 nachzeichnete. Darin versprach er einen zweiten Teil mit Enthüllungen über das Homeworld-2-Desaster in Oberhausen, das für die Aktionäre einen Verlust von 30 Millionen Euro bedeutete. Dieses Buch ist jetzt erschienen, und es enthält ein dreißigseitiges Enthüllungsprotokoll mit sehr detaillierten Beschreibungen, was damals passiert ist. Bis hin zu Krösches Vorwurf, dass der heutige NRW-Bauminister Michael Groschek maßgeblich verantwortlich für die katastrophale Finanzlage der Stadt Oberhausen ist.
In seinem Enthüllungsprotokoll stellt Krösche dar, wie Ministerpräsident Johannes Rau und Oberhausens Baudezernent Jürgen Best Investitionsprojekte persönlich unterstützten. Und wie die Gegenspieler Wolfgang Clement, Peter Chermayeff, Burkhard Drescher, Michael Groschek, Horst Faßbender, Wolfgang Flesch, Jochen Twiehaus und Michael Vesper das Projekt Homeworld in Oberhausen hintertrieben.
Dieter Krösches Buch „damals – früher – heute. Der letzte Pionier, Teil 2“ ist im Verlag Jörg Mitzkat in Holzminden erscheinen und im Buchhandel erhältlich. Das Buch hat 245 Seiten und kostet 25 Euro. 10 Euro von jedem verkauften Exemplar spendet der Autor für soziale Jugendprojekte und karitative Einrichtungen.

Bibliografische Informationen zum Buch:
„damals – früher – heute“
Der letzte Pionier Teil 2
Dieter W.A. Krösche
Holzminden 2015
Verlag Jörg Mitzkat
ISBN 978-3-95954-006-3
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Datum: 08.12.2015 - 15:59 Uhr
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