CDU-Fraktions-Vize bezeichnet Allert-Rücktritt als "öffentliche Hinrichtung"
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Abgeordnetenhaus, Stefan Evers, hat die Umstände des Rücktritts von
LaGeSo-Präsident Allert scharf kritisiert.
Für die Art und Weise sei vor allem der Regierende Bürgermeister
Müller verantwortlich. Im rbb-Inforadio bewertete Evers am Donnerstag
den Rücktritt als überflüssig: "Ab dem kommenden Jahr hätte Herr
Allert mit dem Thema in dem neuen Amt für Flüchtlingsfragen, an dem
wir gerade gesetzgeberisch arbeiten, ohnehin nichts mehr zu tun
gehabt. Und er war ja jetzt schon von wesentlichen Aufgaben in dem
Bereich entbunden. Ob es also jetzt noch so kurz vor Toresschluss für
Herrn Allert noch einmal dieser öffentlichen Hinrichtung bedurft
hätte, dass weiß ich nicht."
Der CDU-Politiker verwies darauf, dass der Allert-Rücktritt auch
finanzielle Folgen für das Land Berlin hat: "Da haben wir jetzt einen
teuren Spaziergänger produziert, denn Herr Allert bleibt ja bei
vollen Bezügen. Er ist lediglich von seiner Aufgabe entbunden."
Evers betonte, es gehe hier in erster Linie auch um eine
"Stilfrage". Er würde sich wünschen, dass "der Regierende
Bürgermeister sich bei den wirklich dringenden Fragen mindestens so
deutlich einbringt". Zugleich betonte der CDU-Fraktions-Vize jedoch,
dass er trotz dieser Meinungsverschiedenheiten an dem Bündnis mit der
SPD festhalten will: "Da, wo es inhaltlich zur Sache geht, da
arbeiten wir ja gut zusammen als Koalition. (...) Und so kann es,
soweit es mich angeht, auch gerne weitergehen."
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Datum: 10.12.2015 - 08:51 Uhr
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