Mediale Veränderungen als Chance für Christen – 550 Teilnehmer informieren sich über Medientrends und Leiterschaft
BAD LIEBENZELL. Rund 550 Besucher kamen am vergangenen Samstag zum zweiten MeDIEN-Forum nach Bad Liebenzell. Die Veranstaltung, die von der Liebenzeller Mission zusammen mit dem Liebenzeller und Süddeutschen Gemeinschaftsverband organisiert wurde, bot Mitarbeitern und Interessierten im Medienbereich die Möglichkeit, sich über aktuelle Trends zu informieren und medientechnische Fertigkeiten zu erlernen.
Der Pfarrer und Journalist Steffen Kern sprach zum Thema (firmenpresse) - Dabei standen rund 20 Workshops und Seminare auf dem Programm. So konnten die Teilnehmer zum Beispiel erfahren, was bei der Konzeption einer Homepage beachtet werden muss, wie man Videoclips filmen und schneiden kann oder wie Pressearbeit für Gemeinden praktisch aussieht.
In einem Grundsatzreferat sprach der Pfarrer und Journalist Steffen Kern, Vorsitzender des Altpietistischen Gemeinschaftsverbandes, über die Chance für Christen durch die Medien. „Wir leben in einem Zeitalter medialer Revolution, deren Motor das Internet ist“, so Kern. Aus seiner Erfahrung wisse er, dass Christen häufig vorsichtig auf mediale Veränderungen reagierten. Kern ermutigte die Teilnehmer, die Medien als große Chance wahrzunehmen. Menschen suchten heute nicht nach Autorität, sondern nach Authentizität. In diesem Sinne könnten sich Christen zum Beispiel in Begegnungsforen im Internet einbringen. „Wir brauchen einen Blick dafür, wie wir Menschen erreichen können und sollten dort hingehen, wo die Menschen sind. Auch Jesus ging in die Foren seiner Zeit“, so der Theologe. Gleichzeitig wies Kern auch auf die Gefahren moderner Medien hin, denen insbesondere Kinder ausgesetzt seien. Hier plädierte Kern dafür, Kinder gezielt auf die Medien vorzubereiten anstatt zu versuchen, sie davon abzuschotten.
Parallel zum Medienforum fand das „DIEN-Forum“, der frühere Gemeindeaufbautag, statt. Ehrenamtliche Mitarbeiter bekamen praktische Tipps zu Grundprinzipien geistlicher Leiterschaft. So referierte unter anderem Martin Siehler, Personalleiter im Liebenzeller Gemeinschaftsverband, zum Thema Teamfindung und Teamgestaltung in Leitungskreisen. Siehler plädierte für ein beziehungsorientiertes offenes Miteinander nach innen und für Geschlossenheit nach außen. Studierende des Theologischen Seminars der Liebenzeller Mission führten mit kurzen Theaterszenen in die verschiedenen Themenbereiche ein.
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Gemäß dem Motto „Mit Gott von Mensch zu Mensch“ ist die Liebenzeller Mission seit 109 Jahren mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um den Globus tätig. Die Grundlage dafür bildet die Überzeugung, dass die gute Nachricht von Jesus Christus eine konstruktive, lebensverändernde Kraft ist – für jeden Menschen, jede Kultur und jede Nation.
Dies zu vermitteln ist der Auftrag der Missionarinnen und Missionare, die derzeit in 26 Ländern der Erde tätig sind. Sie sind unter anderem in der Gemeindegründung, medizinischen Arbeit, theologischen Ausbildung oder Suchttherapie engagiert.
Neben der Arbeit im Ausland ist die Liebenzeller Mission auch in Deutschland aktiv. Im Osten Deutschlands sind Mitarbeiter in der missionarischen Gemeindearbeit eingesetzt. Außerdem bietet die Liebenzeller Mission vielfältige Programme mit Kongressen, Seminaren und Reisemöglichkeiten an.
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Datum: 26.10.2009 - 15:07 Uhr
Sprache: Deutsch
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