WDR-Magazin WESTPOL: Nach Pannenserie in Atomkraftwerken weisen EU und belgische Atomaufsicht deutsche Forderungen zurück
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NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) nach zusätzlichen
Sicherheitsüberprüfungen für belgische Atomkraftwerke ab. "Basierend
auf den Informationen, die wir derzeit von der nationalen Behörde
haben, sehen wir keinen sofortigen Grund, neue Standards
aufzustellen", sagte die Sprecherin des zuständigen Energiekommissars
dem WDR-Magazin WESTPOL.
Zugleich kritisiert die belgische Atomaufsicht FANC mit scharfen
Worten die Aussagen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
(SPD): "Sie sind falsch und unwahr." Anders als die Ministerin es
darstelle, seien keine direkten Gespräche zu der Pannenserie in
belgischen Atomkraftwerken geplant. "Sie hat noch nie Kontakt zu uns
aufgenommen. Sie sagt, sie würde Gespräche mit uns führen, und das
ist bizarr", sagte eine Sprecherin der belgischen Atomaufsicht im
Interview mit WESTPOL. Bei einem am Montag in Brüssel beginnenden
Treffen handele es sich vielmehr um ein EU-weites Expertentreffen auf
Arbeitsebene, das unabhängig von den jüngsten Vorfällen seit längerer
Zeit geplant sei.
Die EU-Kommission und die belgische Atomaufsicht sehen zudem keine
akute Gefahr für die deutsche Bevölkerung durch die belgischen
Kraftwerke. Belgien würde sich an die geltenden Sicherheitsstandards
halten, heißt es von der EU-Kommission. Seit der Wiederinbetriebnahme
der belgischen Atomkraftwerke Tihange und Doel im Dezember hatte es
dort mehrere technische Pannen gegeben. In Tihange war nach
Weihnachten 2015 ein Transformator in Brand geraten, im Kraftwerk
Doel bei Antwerpen gab es ein Wasserleck, ein anderer Teil des
Kraftwerks schaltete sich außerdem selbst ab.
Weitere Informationen heute in "WDR aktuell" um 21.45 Uhr und
Sonntag, 10. Januar 2016, 19.30 Uhr, im WDR Fernsehen
Mit Quellenangabe WDR WESTPOL ab sofort zur Veröffentlichung frei.
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Datum: 08.01.2016 - 17:22 Uhr
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