NOZ: Bundesbank fürchtet Probleme bei IBAN-Pflicht

NOZ: Bundesbank fürchtet Probleme bei IBAN-Pflicht

ID: 1308737
(ots) - Bundesbank sorgt sich um reibungslose Umstellung
auf SEPA-Überweisungen

Vorstandsmitglied Thiele: Vor allem ältere Menschen vor Problemen
- Altes System mit Bankleitzahl und Kontonummer endet zum 1. Februar

Osnabrück. Gut zwei Wochen vor der endgültigen Umstellung der
Überweisungen auf das europäische SEPA-System sorgt sich die Deutsche
Bundesbank um einen reibungslosen Übergang. "Sorgen mache ich mir um
den Personenkreis, der keine Computer benutzt, wie ältere Menschen.
Da bin ich mir nicht sicher, ob die Umstellung reibungslos klappt",
sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele in einem Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Derzeit erfolgten
noch gut zehn Prozent der täglich 24 Millionen Überweisungen nach dem
bisherigen Muster aus Bankleitzahl und Kontonummer. Ab dem 1. Februar
dürfen Banken nur noch Überweisungen mit der 22-stelligen
internationalen Kontonummer IBAN durchführen. Thiele appellierte an
Banken und alle, die Rechnungen ausstellen, die IBAN-Nummer der
Lesbarkeit halber in vier Blöcke aufzuteilen: DE für Deutschland,
eine zweistellige Prüfziffer, dann die achtstellige Bankleitzahl und
die zehnstellige Kontonummer. "Auf den EC-Karten ist es bei fast
allen Instituten so auf der Rückseite angegeben und so sollte es auch
auf Rechnungen vermerkt sein", sagte er der Zeitung.

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Bundesbank-Vorstand Thiele: Summe des Euro-Bargelds auf 1109
Milliarden gestiegen

Bis zu 80 Prozent der Banknoten werden gehortet -
Zahlungsverhalten der Bürger ändert sich

Osnabrück. Die Summe des im Umlauf befindlichen Euro-Bargelds ist
im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 1109 Milliarden Euro
gestiegen. Das sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der
Deutschen Bundesbank, in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker


Zeitung" (Freitagausgabe). Dabei geht die Bundesbank davon aus, dass
nur 15 bis 20 Prozent des Bargeldes sich im sogenannten
Transaktionsumlauf befindet, also tagtäglich zum Einsatz kommt. Etwa
30 bis 40 Prozent würden in der Eurozone gehortet, weitere 40 Prozent
befinden sich im Ausland.

"Der Euro wird von vielen als sicheres und wertstabiles Geld
angesehen", sagte Thiele. Dahinter stehe ein internationaler
Sortenhandel. Grundsätzlich nehme der Anteil des Bargelds im
Zahlungsverkehr ab. Durch technische Entwicklungen verändere sich das
Zahlungsverhalten der Bürger. "Diese Veränderung muss von der
deutschen Kreditwirtschaft wahrgenommen und mitgestaltet werden",
sagte Thiele. Der Online-Bezahldienst paydirekt und das kontaktlose
Bezahlen mit der EC-Karte seien erste Schritte in die richtige
Richtung. "Allerdings müssen diese flächendeckend genutzt werden
können", forderte der Bundesbank-Vorstand.



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Datum: 15.01.2016 - 05:00 Uhr
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