Raubüberfall in Groß Mackenstedt bei Bremen: Spuren weisen ins RAF-Milieu

Raubüberfall in Groß Mackenstedt bei Bremen: Spuren weisen ins RAF-Milieu

ID: 1309906
(ots) - Am 6. Juni vergangenen Jahres verübten drei
bislang unbekannte Täter in Groß Mackenstedt bei Bremen einen
brutalen Raubüberfall auf einen Geldtransport. Die Täter verfügten
über Schnellfeuergewehre und eine Panzerfaust. Bislang verliefen die
Fahndungen ohne greifbares Ergebnis. Nach gemeinsamen Recherchen des
NDR Fernsehmagazins "Hallo Niedersachsen" und des Radiosenders NDR
Info haben die Ermittler jetzt erstmals eine konkrete Spur. Danach
wurden in beiden Tatfahrzeugen DNA-Spuren gefunden, die auf Menschen
hinweisen, die seit Jahren auf den Listen zur Fahndung nach
Mitgliedern der Roten Armee Fraktion (RAF) stehen. Es handelt sich um
die genetischen Fingerabdrücke von Daniela Klette, Ernst-Volker Staub
und Burkhard Garweg. Alle drei werden der letzen RAF-Generation
zugerechnet.

Zwar hatte sich die RAF im Jahre 1998 für aufgelöst erklärt,
einige Ex-Mitglieder sind aber bis heute verschwunden. Das letzte
"Lebenszeichen" von Klette und Staub stammt aus dem Jahr 1999. Damals
wurde in Duisburg ein Geldtransporter überfallen. Die Tat weist
Ähnlichkeiten zu dem Fall in Groß Mackenstedt auf. Auch damals
benutzten die Täter zwei Tatfahrzeuge sowie Schnellfeuergewehre. In
einem der beiden Fahrzeuge wurden damals die Masken der Täter
gefunden. An ihnen fanden sich die genetischen Fingerabdrücke von
Klette und Staub. In Duisburg erbeuteten die Räuber rund eine Million
Mark. In Groß Mackenstedt gingen sie leer aus, weil die Türen des
gepanzerten Geldtransportes geschlossen blieben. Staub, Klette und
Garweg werden auch mit dem Sprengstoffanschlag auf die
Justizvollzugsanstalt in Weiterstadt (Hessen) im Jahre 1993 in
Verbindung gebracht.

Zuständig für die Ermittlungen in Groß Mackenstedt ist die
Staatsanwaltschaft in Verden und nicht die Bundesanwaltschaft. Die
Behörden gehen daher offenbar nicht davon aus, dass die Taten zur


Finanzierung von Terrortaten dienten. Die Staatsanwaltschaft Verden
wollte die Informationen von "Hallo Niedersachsen" und NDR Info weder
bestätigen noch dementieren.

Für Rückfragen: Angelika Henkel, NDR Landesfunkhaus Niedersachsen,
Tel. 0511/9882435, und Stefan Schölermann, NDR Info, Tel.
040/41563045.



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Tel: 040-4156-2304



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Datum: 18.01.2016 - 19:30 Uhr
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