Thüringische Landeszeitung: Sonderstellung / Kommentar von Gerlinde Sommer zur empfohlenen Neuordnung der Stasi-Unterlagenbehörde
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Sonderstellung. Es gab schon 1990 Bestrebungen, all das, was zu
DDR-Zeiten an Akten gesammelt wurde, im Bundesarchiv verschwinden zu
lassen. Wenn es nun heißt, das Bundesarchiv könne das, um was es bei
der Aufarbeitung anhand der Stasi-Akten geht, besser, dann ist das
Augenwischerei. Klar: Das Bundesarchiv kann das Dach sein. Unter
diesem Dach aber muss es neben der Möglichkeit zur Akteneinsicht auch
in der zweiten und dritten Generation die Möglichkeit der Bildung
geben. Denn: Die DDR ist überwunden, nicht aber manche
Denkstrukturen, die ganz schnell wieder in eine solche oder noch ganz
andere Sackgassen führen könnten.
Thüringen hat mit einer Reihe von Gedenkstätten und vor allem der
Erfurter Andreasstraße die Aufarbeitung gut flankiert. Aber das heißt
nicht, dass die Unterlagen-Außenstellen verzichtbar wären - weder in
Erfurt, Gera noch in Suhl.
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Datum: 13.04.2016 - 07:05 Uhr
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