Niederlande finanzieren das Studium in Holland für Deutsche noch stärker

(firmenpresse) - Dass die Diskussion um Studiengebühren in Deutschland viel zu kurz greift, zeigt das Beispiel Niederlande. Wen stören schon höhere Studiengebühren zur Finanzierung der Hochschulen, wenn dies durch ein exzellentes System der Finanzierung der Studenten begleitet wird. Ein soziales Ungleichgewicht wie in Deutschland – das in erster Linie Kinder von Besserverdienenden studieren – wird damit vermieden.

Seit über zehn Jahren werben die Niederländer mit einer Charmeoffensive um deutsche Studenten, finanzieren diese und bieten exzellente Studienbedingungen. Kein Wunder, dass die Niederlande Zielland Nr. 1 mit ca. 22500 deutschen Studenten geworden sind. Viele bleiben bei den Nachbarn und die niederländische Volkswirtschaft sichert sich so frühzeitig eine Vielzahl hochqualifizierter Fachkräfte, die bestens mit der niederländischen Denkweise vertraut sind.

Die Abwanderung von talentierten und schulisch gut ausgebildeten jungen Menschen aus Deutschland, der so genannte „Brain Drain“, wird noch mehr dadurch gefördert, dass sich für junge Deutsche hervorragende Möglichkeiten zur Finanzierung bieten – gewissermaßen ein „BaföG de luxe für jedermann“.

Es handelt sich um die sog. Studiefinanciering bis maximal 934 € pro Monat. Hauptbedingung ist, das man im Monat 32 Stunden arbeitet, also in das niederländische Sozialversicherungssystem einzahlt und nicht älter als 29 Jahre ist. Die hohen Freibeträge beim Einkommen der Studenten führen dazu, dass das in den 32 Stunden verdiente Geld noch hinzukommt. Zu den Einzelheiten siehe www.studieren-in-holland.de

Trotz der Studiengebühren in Höhe von derzeit 1672 € pro Jahr ist für die deutschen Studenten in NL diese Art der Studienfinanzierung somit unterm Strich weitaus günstiger als die Finanzierung durch das Auslands-BAföG aus Deutschland. Darauf haben gerade einmal

20% der jungen Deutschen einen Anspruch.

Bei derartig guten Studienbedingungen dürfte es der niederländischen Volkswirtschaft in Zukunft nicht schwer fallen, noch mehr hochqualifizierte Arbeitskräfte heranzuziehen und dauerhaft in NL zu binden. „Die zu erwartende Nachhaltigkeit solcher Investitionen in die Bildung kann in einem vereinten Europa nur als nachahmenswert gelten.“ kommentiert der Geschäftsführer Peter Stegelmann von Edu-Con aus Rheine. Edu-Con wirbt für 26 Hochschulen aus den Niederlanden deutsche Studenten.

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Datum: 10.11.2009 - 16:12 Uhr
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