Fraunhofer-Studie über Sprachapplikationen löst heftigen Streit aus
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Auch die These der Fraunhofer-Forscher, dass Usability-Experten bei der Erstellung von Sprachapplikationen keine Rolle spielen würden, stösst auf Widerspruch. "Die Akzeptanz einer Anwendung wird vom Voice User Interface bestimmt. Mittlerweile haben die Erfahrungen mit Sprachdialogsystemen geholfen, Regeln für die benutzerfreundliche Gestaltung der Mensch-Maschine Interaktion zu entwickeln. Natürlich werden Usability-Expertisen erstellt, um ein klares Bild von den Anwendungen zu bekommen und um den Korrekturaufwand zu minimieren", betont Elmar Zahner von Nuance Communications. Jörg Emonts, Geschäftsführer der Telenet GmbH Kommunikationssysteme http://www.telenet.de ergänzt: "Professionell gestaltete Homepages hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck beim Betrachter. Nicht anders ist es bei der Gestaltung von Sprachdialogen. Sie ist Basis für ein eindrucksvolles Hörerlebnis beim Anrufer".
Das am Nutzer orientierte Dialog-Design müsse den Entwicklungsprozess für eine Anwendung bestimmen. "Die entsprechenden personellen Ressourcen sind vorhanden. So hat sich in den vergangenen Jahren ein neues Berufsbild herauskristallisiert: der VUI-Designer. Bei VoiceObjects werden neben Programmierern auch Psychologen, Musiker und Schauspieler beschäftigt", sagt Winterkamp . Bernhard Steimel verweist auf die erfolgreichen Beispiele von Sprachportalen und Self Service-Anwendungen, die Verbesserungen in der Erkennungsqualität und eine Lernkurve in der Gestaltung von Sprachdialogen dokumentieren würden. Wenn die Sprachapplikation gut auf die zu lösende Aufgabe und die Vorlieben der Benutzer zugeschnitten werde, wirke sich das positiv auf die Akzeptanz aus.
Michael Kramer, Vorstand der Voice Trust AG http://www.voicetrust.de, bestätigt dies: "Umfragen unter Benutzern des sprachbasierten Passwort Reset von Voice Trust zeigen, dass sich bei freier Auswahl zwischen Mensch und Maschine zwischen 90 und 95 Prozent der Benutzer für die Sprachapplikation entscheiden". Die Aussage des Fraunhofer-Instituts, dass die Systemausgaben zu lang sind, die Menüs zu unflexibel und Erkennungsfehler der Software nicht genügend beachtet werden, würde nur noch für traditionelle Sprachdialogsysteme zutreffen, die noch nach der Tonwahl-Logik programmiert wurden. "Ältere Systeme sind wenig flexibel und dynamisch. Sie bieten zudem nur geringe Möglichkeiten zur Personalisierung sprachbasierter Anwendungen. Der Nutzer ist heute die erste Quelle für die Gestaltung der Menüführung und mit Hilfe moderner Entwicklungs-Plattformen lassen sich diese Anforderungen auch optimal umsetzen", erläutert Zahner. Die messbaren wirtschaftlichen Vorteile durch die Sprachautomatisierung würden sich klar belegen lassen, so Steimel: "Der Markt ist zwar noch recht jung und ungeordnet. Wer gemeinsam mit Spezialisten eine Zielgruppenanalyse durchführt, die Technologie sorgfältig auswählt und strukturiert vorgeht, steht auf der sicheren Seite".
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Datum: 07.07.2004 - 12:08 Uhr
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