Schwäbische Zeitung: Das Geld aus dem Fenster geworfen - Kommentar zu Elektroautos
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Lehrbeispiel dafür, wie ein gut gemeinter Markteingriff
Mitnahmeeffekte produziert. Wer ein E-Auto für bis zu 60000 Euro
erwerben kann, braucht dafür keinen staatlichen Zuschuss. Und während
Menschen mit durchschnittlichem Gehalt zwar die Steuern für die
Subvention zahlen, dürfte sich die Zahl derjenigen unter ihnen, die
sich das neueste E-Auto kaufen können, in Grenzen halten.
Zudem löst die Prämie das Reichweiten-Problem nicht. Den
Gutverdiener, der seinen Stromer als Stadt-Zweitwagen nutzt, stört
nicht, dass das Auto oft nach 200Kilometern schlapp macht und eine
zeitraubende Ladung benötigt. Alle anderen überlegen sich die
Anschaffung bestimmt genauer.
Wird dieses Problem nicht gelöst, sind bis Juni 2019, wenn die
Prämie ausläuft, 600 Millionen Euro an Steuergeldern aus dem Fenster
geworfen worden. Und das nur, um den deutschen Autobauern, die
angesichts des Abgas-Skandals eigentlich demütig sein sollten, ihrer
betuchten Kundschaft und der Bundesregierung das ökologische Gewissen
zu entlasten.
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Datum: 18.05.2016 - 21:55 Uhr
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