Lausitzer Rundschau: So ist der Markt - Die Tötung der männlichen Küken darf weitergehen

Lausitzer Rundschau: So ist der Markt - Die Tötung der männlichen Küken darf weitergehen

ID: 1359109
(ots) - Auch wenn vielen das Herz aufgeht angesichts der
putzigen gelben Tierchen, die Küken-Tötung in Deutschland folgt
schlichtweg den Marktmechanismen, für die jeder Verbraucher
mitverantwortlich ist. Die meisten Konsumenten wollen billiges
Hühnerfleisch von bester Qualität - was in sich schon widersprüchlich
ist. Und ein Ei gehört nicht selten zum täglichen Bedarf. Männliche
Eintagsküken werden aber weder prall, noch legen sie Eier. Sie
verursachen Kosten. Deswegen greift die industrialisierte
Lebensmittelindustrie zur rabiaten Kükentötung. Und Fakt ist: Das
System der Massentierhaltung preist Tiere zum Wegwerfen ein. Der
Wettbewerb ist knallhart und nur für denjenigen lohnend, der
Zigtausend Hühner gleichzeitig mästet und sie am Fließband tötet und
zerteilt. Das ist bitter, aber wahr. Auf dieser Grundlage hat das
Oberlandesgericht Münster gestern entschieden. Die Botschaft der
Richter ist klar: Den Tierschutz allgemein im Grundgesetz verankert
zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass Hühner, Schweine oder Kühe
glücklich gemacht werden müssen. Auch das Tierschutzgesetz ist da in
seiner Auslegung dehnbar. Gleichwohl muss man kein ausgewiesener
Tierfreund sein, um zu erkennen, dass es nicht in Ordnung ist, wenn
Millionen Küken jedes Jahr geschreddert oder vergast werden. Deshalb
ist es richtig, was die Bundesregierung will. Sie treibt ein
Verfahren voran, mit dem vor dem Schlüpfen eine frühzeitige
Geschlechtererkennung möglich ist. Die Geflügelwirtschaft soll dann
verpflichtet werden, es anzuwenden. Das kommt dem Verbot der
Kükentötung gleich. Vielen Tierfreunden wird dies aber nicht weit
genug gehen. Oder die praktische Umsetzung dauert ihnen zu lange.
Aber es ist der Weg, durch den sich Ökonomie und Ökologie bei den
Küken einigermaßen miteinander verbinden lässt - solange sich halt am


Willen und Verhalten der meisten Verbraucher nichts ändert.



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Datum: 20.05.2016 - 19:44 Uhr
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