Bei der nächsten Finanzkrise fällt der Staat als Retter aus

Bei der nächsten Finanzkrise fällt der Staat als Retter aus

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Bei der nächsten Finanzkrise fällt der Staat als Retter aus



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(Zürich, den 16.11.2009)
Genau jene Finanz- und Wirtschaftsexperten, welche die Krise nicht kommen sahen, möchten uns heute überzeugen, dass sie zu Ende ist. "Wie können diese Experten so sicher sein, dass sich die Finanzkatastrophe nicht bald wiederholt, wenn sie offenbar keine Ahnung hatten, dass eine derartige Krise überhaupt jemals eintreten würde?", fragt sich Claudio Cocca, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender des internationalen Beratungsnetzwerkes Geneva Group International (GGI), Zürich.

Tatsächlich mehren sich die positiven Meldungen in der Wirtschaftspresse, und es zeichnet sich sogar ab, dass die Wirtschaft in den USA sowie in Deutschland endlich wieder wächst. "Es wird jedoch völlig verdrängt, dass die Länder die Rezession nur mithilfe gigantischer Staatsschulden eingedämmt haben. Wenn die Defizite nicht abgebaut werden, erwächst daraus der nächste Finanzwahnsinn", warnt der GGI-Gründer. Es sei kein Wunder, dass die meisten Investoren momentan viel mehr Vertrauen hätten, als noch vor ein paar Monaten. Schließlich hätten die Regierungen auf der ganzen Welt über große Teile des Finanzsystems ein umfangreiches Sicherheitsnetz gespannt. Cocca analysiert: "Auf Kosten immer massiverer Defizite wird die Wirtschaft angekurbelt, letztlich alles zulasten der Steuerzahler und unter Inkaufnahme einer erhöhten Inflation. Aus einer Konjunkturkrise ist eine staatliche Schuldenkrise geworden."

Man darf sich keinesfalls von der Wall Street blenden lassen, welche nur dank der immensen Liquidität in den Märkten sowie dem staatlichen Schutzschild so eine gute Figur macht. Gleichzeitig wird das Risiko einer W-förmigen Double-Dip-Rezession immer größer. Aus Sicht des GGI-Gründers haben die Politiker die Wahl zwischen Pest und Cholera. Sie können die Haushaltsdefizite durch höhere Steuern senken und dabei riskieren, die Wirtschaftserholung abzutöten. Wenn sie die Defizite steigen lassen, werden sie von den Geldgebern abgestraft, das heißt, die Kreditkosten steigen, weil die Investoren von einer steigenden Inflation ausgehen. In einem ähnlichen Dilemma zwischen Stagflation und Stagdeflation stecken auch die Notenbanken. Die Frage ist, ob es den Notenbanken gelingt, die mit Liquidität überfluteten Kapitalmärkte abzufangen, ohne dabei die Realwirtschaft abzuwürgen. Am 8. November auf dem G20-Finanz-Gipfel wurde jedenfalls noch beschlossen, die Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und Finanzmärkte fortzusetzen. Billiges Geld wird also weiterhin fließen, und die Börsianer haben gute Aussichten auf eine reiche weihnachtliche Bescherung.



"Sollte eine zweite Welle der Finanzkrise kommen, wäre kein Geld mehr da für weitere Bankenrettungen und Konjunkturpakete", stellt Cocca fest. Zwar ruft die Politik das Ende einer tiefen Rezession aus, doch zwischen den offiziellen Mitteilungen der Politiker und der Realität auf den Straßen liegen Welten. Für den Vorsitzenden des internationalen Beratungsnetzwerkes GGI ist die Arbeitslosenrate ein gutes Bespiel: In den USA wurde die gefürchtete Zehn-Prozent-Marke überschritten und die Dunkelziffer inklusive Unterbeschäftigte liegt sogar bei knapp 18 Prozent. Eine steigende Arbeitslosigkeit ist nicht nur schlecht für die Nachfrage. Auch den Banken geht es wieder an den Kragen, weil ihre Kreditportfolios durch Zahlungsunfähigkeiten ihrer Kunden massiven Abschreibungen ausgesetzt sind. "Da jedoch das Finanzsystem stark beschädigt ist, viele Banken noch unterkapitalisiert sind und weiterhin hohe Wertverluste auf ihre Wertpapiere zu erwarten haben, muss man sich fragen, wie diese den Schaden in ihren Kreditportfolios verdauen können", warnt Cocca, "niemand kann mit gutem Gewissen eine zweite Bankenkrise ausschließen."

Auch ohne neue Bankenkrise werden die Bürger noch lange unter der aktuellen Krise leiden müssen. Berechnungen der EU-Kommission zufolge werden die krisenbedingten Konjunkturpakete, Kapitalspritzen und Bankgarantien die Verschuldung in Europas großen Volkswirtschaften in den kommenden Jahren in die Höhe schießen lassen. Diese historische Schuldenmaschinerie führt dazu, dass die meisten europäischen Staaten bis 2020 einen Schuldenstand anhäufen werden, der doppelt bis dreimal so hoch ist als es die Maastricht-Kriterien erlauben. Zinslast und Schuldendienst fressen einen immer größeren Teil der Steuereinnahmen auf. Vom knappen Rest können zunehmend nur noch die allerdringlichsten Ausgaben finanziert werden.
Infos: www.ggi.com

Hinweis für die Redaktion:

Die Geneva Group International (GGI) ist eines der führenden internationalen Netzwerke unabhängiger Anwaltskanzleien, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Unternehmensberatungen. Rund 260 Mitgliedsfirmen mit gut 410 Büros und über 14.000 Mitarbeitern weltweit beraten über 138.000 Kunden. Im Jahr 2008 haben sie einen kumulierten Umsatz von 3,707 Mrd. USD generiert. Durch eine hervorragende Vernetzung bieten GGI-Mitglieder eine umfassende, multidisziplinäre Beratung zu allen grenzüberschreitenden Wirtschafts-, Steuer- und Rechtsfragen.


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Datum: 16.11.2009 - 15:06 Uhr
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