neues deutschland:Über VWs Aufklärungswillen beim Abgasskandal
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Eigentlich will ja VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch für
Transparenz beim Abgasskandal sorgen. Das beteuert er zumindest
immer, zuletzt auf der Aktionärshauptversammlung am Mittwoch in
Hannover. Doch leider gibt es da noch die eine oder andere
Auseinandersetzung mit US-Behörden, weshalb dem Manager zufolge die
Transparenz in Form eines Zwischenberichts dann doch warten muss: VW
hat den Bericht ursprünglich für April versprochen. Nun ist fast Ende
Juni. Erschienen ist er immer noch nicht. Pötschs Tränen über die
schleppende Aufklärung sind vielleicht sogar echt. Zumindest aber ist
sein Verhalten durchaus nachvollziehbar. Denn wer etwas zu verbergen
hat, der fürchtet bekanntlich die Transparenz wie der Teufel das
Weihwasser. Ähnlich wie den VW-Managern geht es nämlich jedem
ordentlichen Kriminellen. Ob Bankräuber, Dealer oder Mörder: Man wäre
verrückt, wenn man seine Spuren nicht schön verwischen und
stattdessen den Behörden die Tathergänge seiner eigenen Delikte auf
einem Silbertablett servieren würde. So ist auch für Pötsch und Co
die Transparenz zwar ein ehernes Ideal, doch leider stets gerade
unpassend. Der Lösung der Krise des Autobauers ist solch ein
Verhalten seiner Manager wiederum nicht gerade zuträglich.
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Datum: 22.06.2016 - 18:16 Uhr
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