Wirtschaftsforum in Shenyang stärkt Kooperationen - Industrie 4.0 und „Made in China 2025“ sollen verknüpft werden
ID: 1375440
Shenyang, 20.06.2016 – Zum Abschluss ihrer dreitägigen Chinareise am 14. Juni 2016 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den „Deutsch-Chinesischen Industriepark für Maschinen- und Anlagenbau“ in Shenyang in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas besucht. Im Anschluss daran kamen deutsche und chinesische Wirtschafts- und Regierungsvertreter zum zweiten China-Germany Manufacturing Industry Cooperation Summit Forum zusammen. Zentrale Themen waren die Verknüpfung von Industrie 4.0 mit Made in China 2025, der Schutz des geistigen Eigentums sowie Trends, die in einer Studie der Staufen AG vorgestellt wurden. Demnach gibt es eine Abkehr von Tier-1-Städten; indes sind Tier-2-Städte wie Shenyang auf dem Vormarsch.
Auf dem zweiten China-Germany Manufacturing Cooperation Summit Forum sprachen deutsche und chinesische Unternehmen gemeinsam mit Regierungsvertretern über eine Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder. Das von Berlin geförderte Industrie 4.0 soll mit dem von Peking ausgerufenen Made in China 2025 verknüpft werden. Im Kern geht es dabei um die Digitalisierung der Industrie im Bereich Maschinen- und Anlagenbau, Elektro- und Fahrzeugindustrie sowie Chemie.
China entwickelt sich weg von der verlängerten Werkbank der Welt hin zu einem Innovationsland und setzt dabei auf deutsches Know-how. Umgekehrt steigern immer mehr deutsche Unternehmen ihren Absatz in China, wie die Staufen AG in ihrer „Standortstudie Nordostchina“ feststellen konnte. Die auf dem Wirtschaftsforum vorgestellte Studie, an denen sich 439 Industrieunternehmen im Mai 2016 beteiligt hatten, zeigte zugleich auch einen Wandel in der Fokussierung der Deutschen auf: Martin Haas, CEO der Staufen AG, nannte drei zentrale Veränderungen aus deutscher Sicht: „Erstens wird China vom billigen Produktionsstandort zum Absatzmarkt. Zweitens wandelt sich das Produktportfolio von globalen Produkten zu Produkten Made for China. Drittens findet eine Abkehr von den Tier-1-Städten statt. Tier-2-Städte wie Shenyang sind auf der Überholspur“, so Haas. Der Hauptgrund liegt in den teuren Rahmenbedingungen der Tier-1-Städte.
Auch die Rechtssicherheit war ein wichtiges Thema auf dem Wirtschaftsforum in Shenyang, das die Regierungsbehörden sehr ernst nehmen. So hat die Provinz Liaoning eigens dafür ein Büro zum Schutz des geistigen Eigentums eröffnet. „Diese Kontrollinstitution trägt dazu bei, das Vertrauen in den Standort weiter zu stärken und die Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen kontinuierlich zu festigen“, sagte Li Baojun, der stellvertretende geschäftsführende Direktor der Kommission des Deutsch-Chinesischen Industrieparks für Maschinen- und Anlagenbau in Shenyang.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: JuliaAllkemper
Datum: 01.07.2016 - 10:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1375440
Anzahl Zeichen: 3616
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Stefan Justl
Stadt:
Tübingen
Telefon: 07071/938720
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 01.07.2016
Diese Pressemitteilung wurde bisher 828 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wirtschaftsforum in Shenyang stärkt Kooperationen - Industrie 4.0 und „Made in China 2025“ sollen verknüpft werden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Storymaker GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).