NOZ: Deutsche Krebshilfe: Bundestag muss Tabakwerbung wie geplant beschließen
ID: 1376818
wie geplant beschließen
"Besonders Kinder und Jugendliche werden verführt" - Kritik an
Blockade durch Unions-Fraktion
Osnabrück Die Deutsche Krebshilfe hat den Bundestag aufgefordert,
weitere Verbote von Zigarettenwerbung wie geplant zu beschließen. Für
krebserregende Tabakprodukte dürfe es keine Werbung geben, sagte
Vorstandsvorsitzender Gerd Nettekoven der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) mit Blick auf den Widerstand in der
Unions-Bundestagsfraktion. Das Parlament stehe hier in der
Verantwortung, da das Grundgesetz den Schutz der körperlichen
Unversehrtheit gebiete. "Tabakwerbung ist präsent, wirkt und verführt
- insbesondere Kinder und Jugendliche", warnte Nettekoven. Die
Deutsche Krebshilfe fordere daher seit Langem ein vollständiges
Tabakwerbeverbot. Im europäischen Vergleich sei Deutschland mit
seinen lückenhaften Regelungen "absolutes Schlusslicht". Dies
verhindere effiziente Prävention. Dabei habe sich Deutschland schon
vor Jahren international verpflichtet, mehr für die Eindämmung des
Tabakgebrauchs zu tun.
Ende April hatte das Kabinett bereits beschlossen, aus
Jugendschutzgründen Zigarettenwerbung auf Plakaten und im Kino in
Deutschland zu verbieten. Das Verbot ab Juli 2020 sollte auch
E-Zigaretten einschließen. Wegen des Widerstands in der
Unionsfraktion wird der Gesetzentwurf nicht mehr vor der
parlamentarischen Sommerpause vom Bundestag behandelt. Es gebe noch
Diskussionsbedarf im Herbst, sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda
Hasselfeldt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.07.2016 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1376818
Anzahl Zeichen: 1884
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Wahlen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 399 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NOZ: Deutsche Krebshilfe: Bundestag muss Tabakwerbung wie geplant beschließen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).