NOZ: Linke fordert Sanktionen gegen Erdogan
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Bundestagsabgeordnete Dagdelen: Seine Konten müssen gesperrt
werden
Osnabrück. Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Linke) drängt
auf Sanktionen gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte
Dagdelen mit Blick auf die Pro-Erdogan-Demo am Sonntag in Köln: "Es
kann nicht nur um ein Zuschaltverbot bei Demonstrationen gehen. Wir
brauchen wegen seiner brutalen Verfolgungspolitik mit Folter und
Massenverhaftungen in der Türkei endlich Sanktionen gegen Erdogan.
Seine Konten müssen gesperrt werden."
Dagdelen forderte zudem, die Entsendung von Imamen nach
Deutschland zu stoppen und die Staatsverträge mit der
Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib)
aufzukündigen: "Wer Ditib in die deutschen Klassenzimmer lässt, lässt
quasi Erdogan in die Klassenzimmer."
Die Abgeordnete kritisierte zudem, Institutionen, "die Erdogan in
Deutschland promoten", seien jahrelang als Partner regelrecht
gefördert worden. "Damit hat man den wachsenden Einfluss Erdogans,
den er sich auch über die Kontrolle von immer mehr Medien sicherte,
weiter ausgebaut." Dagdelen erwähnte in diesem Zusammenhang neben den
vom türkischen Staat beeinflussten Moschee-Vereinigungen unter dem
Dach der Ditib auch den "politischen Arm Erdogans in Europa", die
Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD).
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Datum: 02.08.2016 - 05:00 Uhr
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