Lausitzer Rundschau: Der geplante Terroranschlag von Chemnitz und die Folgen
Gut aufgestellt
ID: 1409931
ist keine Insel der Glückseligen. Der internationale Terrorismus hat
nicht nur Syrien, den Irak und Libyen zu seinen Schlachtfeldern
erklärt. Sondern auch Europa. Und damit ebenso Deutschland. Der
Axt-Anschlag in einem Regionalzug nahe Würzburg und der
Selbstmordanschlag bei einem Musikfestival in Ansbach Mitte des
Jahres haben auf schlimme Art und Weise gezeigt, wie groß die Gefahr
tatsächlich ist. Zum Glück konnten jedoch zahlreiche geplante
Attacken von den Sicherheitsbehörden verhindert werden. So wie jetzt
in Chemnitz. Geheimdienste und Polizei sind gut aufgestellt, sie
kennen die Gefährder, sie wissen um deren Netzwerke. Die
Zusammenarbeit ist in den vergangenen Jahren deutlich verbessert
worden, auch die Ausrüstung und das technische Knowhow. Das hat dazu
beigetragen, dass es in Deutschland anders als in Frankreich noch
keine Terroranschläge mit Dutzenden Toten gegeben hat. Ein solcher
wäre es sicherlich geworden, wenn der Hauptverdächtige von Chemnitz
seinen hochexplosiven Sprengstoff zum Einsatz gebracht hätte. Wer
ehrlich ist, der muss anerkennen: Gefasst wurden bisher immer
einzelne mutmaßliche Attentäter unter Hunderttausenden Flüchtlingen.
Täter, die sich mitunter auch erst hier über das Internet
radikalisiert haben. Es wäre daher hochgradig unredlich, all jene zu
verurteilen, die genau wegen dieser Mörder aus ihren Ländern geflohen
sind. Außerdem ist die islamistische Terrorgefahr nicht erst durch
die Flüchtlingskrise entstanden. Schon seit den Anschlägen vom 11.
September 2001 in den USA und dem daraus folgenden militärischem
Engagement in Afghanistan ist die Gefahr hoch. Neu ist allerdings,
dass sich die Angst inzwischen ins Alltägliche eingeschlichen hat.
Die Ereignisse von Chemnitz werden das Gefühl der Unsicherheit bei
den Bürgern noch einmal verstärken. Das haben die Terroristen leider
bereits erreicht.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.10.2016 - 20:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1409931
Anzahl Zeichen: 2360
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Cottbus
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 394 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Lausitzer Rundschau: Der geplante Terroranschlag von Chemnitz und die Folgen
Gut aufgestellt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Lausitzer Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).