Südwest Presse: Kommentar: Rentendiskussion
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Rente sehr verführerisch, schon weil der Anteil der Senioren an den
Wählern steigt. Aber hinterher sind sie für die Regierung nur schwer
zu erfüllen. SDP-Fraktionschef Thomas Oppermann weiß das zu gut: Im
letzten Wahlkampf forderte seine Partei die Rente mit 63, die Union
die Verdoppelung der Mütterrente. Realisiert wurde beides, obwohl
beides bis heute nicht vernünftig und nachhaltig finanziert ist.
Daher kann man Oppermann nur die Daumen drücken, wenn er das Thema
Rente aus dem Wahlkampf heraushalten will. Schon heute gibt es von
allen Seiten Überlegungen, bei denen den Beitragszahlern Angst und
Bange werden muss. Etwa wenn SPD-Chef Sigmar Gabriel laut nachdenkt,
das Rentenniveau nicht weiter sinken zu lassen, oder sein CSU-Kollege
Horst Seehofer die Mütterrente aufpolstern will. Beides sind
Ansatzpunkte, die sehr viel Geld kosten, aber wenig gegen Altersarmut
helfen. Die droht insbesondere Geringverdienern, die wegen
Arbeitslosigkeit zusätzlich große Lücken auf dem Rentenkonto haben.
Ihnen zu helfen ist schwierig und im Wahlkampf wenig spektakulär.
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Ulrike Sosalla
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Datum: 26.10.2016 - 19:03 Uhr
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