Neue Westfälische (Bielefeld): Kritik an Gesetz für Demenz-Forschung
Schutz der Patienten
Nora Pfützenreuter
ID: 1423684
steigt auch das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. Die Sorge
vor dem krankheitsbedingten Gedächtnisverlust lässt viele darauf
hoffen, dass die Medizin bald Therapien entwickelt, damit es gar
nicht erst zum Ausbruch einer Demenz kommt. Gerade Angehörige
betroffener Patienten wünschen sich eine bessere medizinische
Versorgung und sind dadurch auf die Erkenntnisse aus Studien
angewiesen. Es ist wichtig, dass die Forschung auch in Deutschland
vorangetrieben wird. Allerdings darf Innovation nicht zu Lasten der
Patienten vorangetrieben werden, deren Rechte ganz besonders zu
schützen sind, wenn sie selbst geistig nicht mehr in der Lage sind,
für ihr eigenes Wohl bestmöglich zu urteilen. Das Leben bereits
erkrankter Personen darf nicht wegen möglicher Nebenwirkungen durch
Medikamententests zusätzlich in Gefahr gebracht werden. Dass
Patienten Studien zustimmen sollen, die sie zum Zeitpunkt der
Zustimmung noch gar nicht kennen, ist problematisch. Daher muss
sichergestellt sein, dass Patienten vollständig und neutral
aufgeklärt werden. Ärzte sollten nicht allein als höchste ethische
Instanz urteilen dürfen - zumal die beratenden Mediziner oftmals
eigene Forschungsinteressen verfolgen und somit in einen
Interessenskonflikt geraten können.
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Datum: 11.11.2016 - 20:15 Uhr
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