NOZ: Patientenschützer fordern Entschädigungsfonds für Opfer von Ärztepfusch
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für Opfer von Ärztepfusch
Vorstand Brysch: "Seit Jahren warten Patienten auf eine Lösung"
Osnabrück. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert einen
Entschädigungsfonds für Opfer von Ärztepfusch. Vor der Beratung eines
entsprechenden Antrags an diesem Freitag im Bundesrat sagte Vorstand
Eugen Brysch der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Es fehlt ein
Härtefallfonds, der bei tragischen Behandlungsfehlern greift." Er
fügte hinzu: "Seit Jahren warten Patienten auf diese Lösung, die
schon 2012 von der Union versprochen war und durch die FDP verhindert
wurde." Diese Pläne müssten nun schnell, bis zur Sommerpause 2017,
als Gesetz verabschiedet werden.
Jährlich seien bis zu 170 000 Patienten von Behandlungsfehlern
betroffen. Für sie habe das im Jahr 2013 verabschiedete
Patientenrechtegesetz Lücken, sagte Brysch: "Die Beweislast wurde
nicht grundsätzlich zugunsten der Opfer umgekehrt."
Die beiden Länder Hamburg und Bayern haben nun im Bundesrat einen
Antrag für eine Bundesstiftung eingebracht. Sie soll immer dann
einspringen, wenn der Zusammenhang zwischen einem Kunstfehler und
einem Schaden nicht mit letzter Gewissheit bewiesen werden kann. Nach
Ansicht des Patientenschützers greift aber auch dieser Vorschlag noch
zu kurz: "Es reicht nicht aus, nur die Patienten mit
Behandlungsfehlern in Krankenhäusern zu beteiligen. Behandlungsfehler
geschehen überall, auch beim niedergelassenen Arzt oder im
Pflegeheim."
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Datum: 25.11.2016 - 05:00 Uhr
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