Ramelow lobt Thüringer Unternehmer für ihren Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
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Schlüssel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise / Linke ist "nicht
gegen die Wirtschaft" / Rot-Rot-Grün in Erfurt kein Modell für Berlin
Berlin, 15. Dezember 2016 - Thüringens Ministerpräsident Bodo
Ramelow hat die Rolle der Unternehmen bei der Bewältigung der
Flüchtlingskrise in seinem Bundesland gelobt: "Das Geheimnis dieses
Erfolges war ganz wesentlich die Wirtschaft - waren engagierte
Unternehmer und Arbeitgeber", sagte der Ministerpräsident ein Jahr
nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise dem Wirtschaftsmagazin
'Capital' (Ausgabe 1/2017). Bisher waren Arbeitgeber meist kritisiert
worden, ihr Engagement reiche nicht aus. Ramelow sieht das anders:
"Ich habe von Anfang an auf die Wirtschaft gesetzt, weil nur die
Wirtschaft die Menschen noch in der Fläche erreicht."
Ramelow führt seit zwei Jahren als erster Ministerpräsident der
Linkspartei eine rot-rot-grüne Koalition in Erfurt an. Die Sorgen
vieler Wirtschaftsvertreter über eine Gängelung der Unternehmen
wischte er gegenüber 'Capital' beseite: Die Linke sei "nicht gegen
die Wirtschaft", so Ramelow. "Meine Botschaft war bei allen Terminen,
dass die Unternehmer mich als Partner haben." Berichte von
Unternehmen, die gelegentlich per SMS Ramelow ihre Sorgen schildern,
bezeichnete er als "Frühwarnsystem". "Über die SMS der Unternehmer
lerne ich Probleme kennen. Ich erfahre auf diese Weise, wenn wir an
Reglementierungen zu scheitern drohen, die teilweise so unsinnig
sind, dass man sie sich vorher gar nicht vorstellen konnte."
Sogar sein Verhältnis zum Online-Händler Zalando, den er vor
seinem Amtsantritt noch als "Ausbeuter" bezeichnet hatte, hat sich
offenbar gewandelt: "Unser Verhältnis ist sehr entspannt", sagte er.
"Durch das neue Management hat sich vieles zum Positiven gewandelt."
Er habe aber vor gemeinsamen Gesprächen darauf bestanden, dass der
Versandhändler - der in Thüringen 4.000 Menschen beschäftigt - erst
einen Betriebsrat zulasse.
Die erste rot-rot-grüne Landesregierung gilt für viele Strategen
in den Berliner Parteizentralen auch als Testlabor für den Bund.
Ramelow gab sich zurückhaltend: "Wir zeigen hier, das Rot-Rot-Grün
funktioniert, nicht weniger, aber auch nicht mehr." Für ein
Ministeramt in Berlin 2017 stehe er nicht zur Verfügung.
Pressekontakt:
Timo Pache, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 030/220 74-5125, E-Mail: pache.timo@capital.de
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Datum: 15.12.2016 - 10:31 Uhr
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