Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum "Weihnachts-Verbot" an türkisch-deutscher Schule in Istanbul
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Regierung die Maske vom Gesicht reißt. Oft sind es die kleinen
Veränderungen und Einschnitte, die über den ehrlichen Kurs, die
wirklichen Absichten mehr aussagen als überzogene Gesetze oder
militärische Kraftprotzerei. Deshalb ist das Verbot der von der
AKP-Regierung eingesetzten Schulleitung, an dem erheblich mit
deutschen Geldern finanzierten Istanbul-Gymnasium nicht mehr über
Weihnachtsbräuche und das christliche Hochfest zu reden, pädagogisch
zu erarbeiten oder einfach nur zu singen, ein schlimmeres Zeichen
religiöser Borniertheit als manche rauflustig-eitle Einbestellung
des deutschen Botschafters. Daran ändert auch das halbherzige Dementi
der Schulleitung nichts. (...) Höchste Zeit, dass die Bundesregierung
endlich eine rote Linie zieht. Wenn schon nicht im Großen, dann hier,
bei dieser kleinen, aber tragenden Beziehungssäule. Wenn Erdogan
Weihnachten zum unerwünschten Fest erklärt, hat die Türkei in Europa
nichts verloren.
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Datum: 18.12.2016 - 19:35 Uhr
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