UKV stellt Produktlinie Iberica in Spanien ein

Deutscher Versicherer UKV zukünftig nicht mehr mit Krankenversicherungen in Spanien aktiv

(firmenpresse) - Seit 2001 bietet die UKV Union Krankenversicherung aus Saarbrücken ihren Tarif Iberica Salud in Spanien an. Zielgruppe waren die zahlreich vorhandenen Residenten und Auswanderer im liebsten Reiseland der Deutschen.

Jetzt macht die Gesellschaft mit einem neuen Produkt einen Rückzieher und wird lt. Auskunft keine neuen Produkte am spanischen Markt plazieren.

Vorausgegangen waren kritische Stimmen zu den massiven Preiserhöhungen des bestehenden Tarifs in den letzten Jahren, der allerdings als ein recht komfortabler Tarif bezogen auf seine Leistungen angesehen werden konnte. Hier wollte man im Sommer 2009 einen zusätzlichen Tarif anbieten, der mit den spanischen Wettbewerbern auf einer Linie angesiedelt sein sollte und damit auch in der Beitragshöhe sich vom bisherigen Tarif deutlich unterschied. Außerdem war beabsichtigt auch Kunden zurückzugewinnen, die den alten Tarif verlassen hatten.

Dass dieser neue Tarif nicht eingeführt wird, hat auf die bestehenden Verträge von Versicherten keinen Einfluß.

Versicherungswillige Residente und Auswanderer in Spanien werden nun i.w. auf die spanischen Versicherer zurückgreifen müssen, die allerdings in gewissen Produkt-Bereichen auch diese Zielgruppe bereits ansprechen.

Darüberhinaus ist für Ausländer die in Spanien berufstätig sind die "Seguridad Social" (die gesetzliche Sozialversicherung inkl. Krankenversicherung) Pflicht , auch für Selbständige. Damit sind Probleme, wie sie sich z.B. in Deutschland im Bereich der kleinen Selbständigen aufgrund hoher privater Versicherungsbeiträge ergeben und zu einer gefährlichen "Nicht-Versicherung" führen defacto per Gesetz ausgeschlossen.

Generell hat natürlich das Wirtschaftswachstum in Spanien und damit das Wachstum an medizinischen Dienstleistungen auch in Spanien zu Beitragserhöhungen bei den Krankenkassen und Versicherern geführt.



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Datum: 15.12.2009 - 14:13 Uhr
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