Bis September 2009 knapp 19% weniger Umschlag in deutschen Seehäfen
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Bis September 2009 knapp 19% weniger Umschlag in deutschen Seehäfen
Differenziert nach Gütern zeigten sich in den ersten drei Quartalen 2009 nahezu überall zweistellige negative Entwicklungen. Die größten relativen Rückgänge wurden bei Eisen und Nicht-Eisen-Metalle mit knapp - 40% und bei Erzen und Metallabfällen mit - 37% verzeichnet. Lediglich bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen gab es ein Plus von 2%.
Weiterhin überproportional rückläufig entwickelte sich der Containerverkehr, der in den ersten drei Quartalen 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um über ein Viertel abnahm. Die Zahl der umgeschlagenen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit, entspricht einem 20-Fuß-Container) betrug 2009 rund 8,9 Millionen. Von Januar bis September 2008 lag sie noch bei fast 12 Millionen. Diese stark negative Entwicklung hielt auch am Ende des dritten Quartals an.
Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt auf der Basis 2006=100, der die Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Importe und Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen in der Linienfahrt aufzeigt, lag in den ersten drei Quartalen 2009 im Durchschnitt - berechnet auf Euro-Basis - um 35,6% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Zu den stärksten Ratenabschwächungen kam es in der Amerikafahrt (- 42,6%) und in der Fahrtregion Asien/Australien (- 43,1%). In der Europafahrt (- 13,6%) und in der Afrikafahrt (- 15,8%) waren die Rückgänge geringer, aber die Frachtraten lagen auch hier deutlich niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Da circa 75% der Frachtraten in US-Dollar gemeldet werden, wurde der Preisverfall durch die Wechselkursentwicklung gedämpft: Ohne diesen Wechselkurseffekt wären die Frachtraten noch deutlicher gesunken. Der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro lag im Durchschnitt der ersten neun Monate des Jahres 2009 um 11,6% über dem Niveau der Monate Januar bis September des Jahres 2008.
Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte zum Seeverkehr gibt:
Peter Grausam,
Telefon: (0611) 75-3695,
E-Mail: seeschifffahrt@destatis.de
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Andreas Martin,
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Datum: 23.12.2009 - 13:06 Uhr
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