NOZ: Deutsche Geflügelwirtschaft fordert im Fipronil-Skandal Aufklärung von EU-Kommission
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Fipronil-Skandal Aufklärung von EU-Kommission
Verbandspräsident Ripke: Vertragsverletzungsverfahren prüfen -
"Auch in Osteuropa kontrollieren"
Osnabrück. Die deutsche Geflügelwirtschaft hat mit Unverständnis
auf die Äußerungen des belgischen Agrarministers Denis Ducarme
reagiert, wonach die Niederlande schon im November 2016 von Fipronil
in Eiern gewusst hätten. Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke sagte
im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag): "Jetzt
ist die EU-Kommission gefragt, für Aufklärung zu sorgen. Es kann
nicht sein, dass einzelne Staaten das Schnellwarnsystem zu einem
Langsamwarnsystem machen." Ripke sagte, ein solches Verhalten sei
nicht europarechtskonform. "Hier stellt sich ganz klar die Frage, ob
die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten müsste."
Ripke appellierte zudem an die EU-Kommission, auch die
osteuropäischen Mitgliedsstaaten zu Fipronil-Untersuchungen
aufzufordern. "Es muss europaweit sichergestellt werden, dass
Fipronil nicht auch andernorts gesetzeswidrig eingesetzt worden ist",
sagte er der "NOZ". Im Zuge der Ermittlungen zur Herkunft des
Insektizids hatte es offenbar Spuren nach Rumänien gegeben, wo der
Wirkstoff eingekauft worden sein könnte. Deutschland beziehe Eier aus
Osteuropa, die dann hierzulande verarbeitet würden.
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Datum: 09.08.2017 - 15:24 Uhr
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