Werden COPD-Patienten ausreichend therapiert?
ID: 1522151
Fragebogen hilft bei der Bewertung
Studien zeigen, dass viele Menschen, die von einer COPD betroffen sind, gar nichts von ihrer Erkrankung wissen, weil sie die typischen Symptome wie Atemnot, Husten und vermehrten Auswurf über eine lange Zeit vernachlässigen. Aber nicht nur die Dunkelziffer ist bei dieser Volkskrankheit hoch. Auch bereits diagnostizierte COPD-Patienten werden häufig medikamentös nicht ausreichend therapiert, so dass der Krankheitszustand oftmals instabil ist. Zur Verbesserung dieser Situation kann u. a. die Auswertung eines einfachen Fragebogens (COPD Assessment Test) beitragen. Dieser Fragebogen hilft nicht nur Patienten und Ärzten, den Schweregrad der Krankheit und das Wohlbefinden des Patienten festzustellen, sondern auch die Therapie zu verbessern. Patienten müssen hierzu acht Fragen zum Schweregrad der Symptome anhand einer Skala von null bis fünf in der Hinsicht bewerten, welche Aussage auf sie am ehesten zutrifft. Wer also z. B. nie hustet, muss die Null ankreuzen, wer ständig hustet hingegen die Fünf bzw. je nach Häufigkeit eine Zahl zwischen diesen Extremen. Liegt die Gesamtpunktzahl bei der Auswertung der acht Fragen unter zehn Punkten, gilt der Patient als wenig symptomatisch und gut eingestellt. Bei einer Punktzahl von zehn bis 20 reicht meist die ergänzende Verordnung von bedarfsorientierten Medikamenten aus, um Linderung zu verschaffen. Ab 20 Punkten liegt mit großer Wahrscheinlichkeit eine permanente Einschränkung der Belastbarkeit und Lebensqualität vor. Solche "instabilen Patienten" können laut Informationen von Dr. Kai-Michael Beeh (Institut für Atemwegsforschung, Wiesbaden) zusätzlich zu einer Dauermedikation mit bronchienerweiternden Wirkstoffen von anti-entzündlichen Substanzen (inhalative Steroide, ICS) profitieren. Empfehlenswert sind dann Kombinationspräparate, die beide Wirkstoffgruppen in einer extrafeinen Formulierung (z. B. Foster bzw. Foster Nexthaler) enthalten, damit der komplette Bronchialbaum inklusive der kleinen Verästelungen therapeutisch erreicht wird.
Nach Auskunft von Prof. Adrian Gillissen (stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung) ist vor allem bei folgenden COPD-Phänotypen eine Behandlung mit inhalativen Steroiden angezeigt: Patienten mit häufigen akuten Krankheitsschüben (Exazerbationen), Patienten mit erhöhten Eosinophilen-Werten (Untergruppe der weißen Blutkörperchen), Patienten mit asthmatischer Komponente, Patienten mit chronischer Bronchitis sowie Patienten mit anhaltenden Symptomen.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
copd
patienten
fragebogen
copd-assessment-test
dr-kai
michael-beeh
foster-nexthaler
prof-adrian-gillissen
eosinophilen
werte
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Supress
Redaktion Ilona Kruchen
Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549 Düsseldorf
redaktion(at)supress-redaktion.de
0211/555548
http://www.supress-redaktion.de
Datum: 21.08.2017 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1522151
Anzahl Zeichen: 3210
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ilona Kruchen
Stadt:
Düsseldorf
Telefon: 0211/555548
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Diese Pressemitteilung wurde bisher 468 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Werden COPD-Patienten ausreichend therapiert?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Supress (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).