Bund Deutscher Tierfreunde weist auf Gefahren für Hunde nach Urlaubsende hin
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Hundekrankheit Leishmaniose wird durch Parasitenübertragen - Tierkrankheit ist behandelbar, aber nur schwer heilbar
Hier die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen: Leishmaniose (in erster Linie rund ums Mittelmeer. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt, oder eine Impfung können hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländer, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen.
Auch die Herzwurmerkrankung bei Hunden wird durch Stechmücken übertragen. Die Herzwurmerkrankung gibt es in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern. Besonders stark betroffen sind die Inseln des Kanarischen Archipels, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische Poebene. Auch in Andalusien und Afrika kommt diese Krankheit vor. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist sie eine Seuche größten Ausmaßes und hat sich in den letzten zwanzig Jahren rasch verbreitet. Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen. Ein Insektenspray kann auch hier vorbeugen. Behandlungen sind möglich, in einem späten Stadium allerdings schwierig.
Während in südlichen Regionen mit hoher Krankheitsrate die einheimischen Hunde oft schon immun sind, sind die Neuankömmlinge aus Nordeuropa in der Ferienzeit ein gefundenes Fressen für Parasiten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Leishmaniose ist die größte und häufigste Gefahr, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist eine Infektion, die von parasitären Einzellern (sogenannten Leishmanien) ausgelöst wird. Übertragen wird die Krankheit durch Sandmücken oder Schmetterlingsmücken. In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist. Die Vielfalt der möglichen Symptome macht das Erkennen einer Leishmaniose kompliziert, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Als erstes Anzeichen wird das Ausfransen der Ohren beschrieben (wie von Fliegen angeknabberte Ohrränder). Häufig kommt es dabei zu kleinen Einrissen, meist mit Schuppenbildung an Ohren, Kopf, schließlich am gesamten Körper. Begleitet wird das Ganze von offenen, kleinen Hautwunden. Diese Wunden sind meist rund und verheilen sehr schlecht. Die befallenen Tiere leiden an Appetitlosigkeit, starkem Krallenwachstum, Nasenbluten, chronischem Durchfall, verlieren an Gewicht. Es folgen Blutarmut, Lahmheit, zum Schluss Nierenversagen, die häufigste Todesursache der erkrankten Vierbeiner.
Hunde können den Erreger jahrelang in sich tragen und lange oder auch nie erkranken, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Seit einiger Zeit gibt es eine Impfung gegen die Erkrankung. Die Impfung kann bereits ab dem sechsten Monat des Hundes erfolgen. Es sind insgesamt drei Impfungen notwendig und eine jährliche Auffrischung ist empfehlenswert. Ältere Hunde sollten sich vor der Impfung auf Leishmaniose testen lassen, da der Impfstoff nicht für erkrankte Tiere geeignet ist. Da die gesamte Impfung etwa neun Wochen dauert ist rechtzeitig vor Urlaubsantritt damit zu beginnen.
Neben der Leishmaniose können auch Babesiose (Hundemalaria) und Ehrlichiose auftreten. Bei unklaren Symptomen sollte der Tierarzt immer auf die Reise in den Süden hingewiesen werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde. Die Inkubationszeit beträgt wenige Wochen bis viele Jahre. In Deutschland ist Leishmaniose nicht heimisch und kann - soweit bisher bekannt - nicht übertragen werden. Leishmaniose ist behandelbar, aber bisher kaum heilbar. Tierärzte verfügen über mehrere Behandlungsmethoden.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz im nordrheinwestfälischen Kamp-Lintfort ist ein überregionaler Tierschutzverein.Der 1999 gegründete BDT e.V. unterhält zwei eigene Tierheime in Kamp-Lintfort sowie in Weeze und unterstützt rund 30 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet. Der BDT e.V. ist ein Verein für Tier-, Natur- und Artenschutz. Das Tierheim in Kamp-Lintfort feierte 2014 bereits sein zehnjähriges Bestehen.
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Datum: 29.08.2017 - 13:55 Uhr
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