Ausstieg aus dem Schnabelkürzen: Wie das Federpicken verhindert werden kann
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Neues Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück evaluiert Empfehlungen des Tierschutzplans Niedersachsens zur Verhinderung von Verhaltensstörungen bei Hennen
Federpicken und Kannibalismus sind Verhaltensstörungen bei Hühnern, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden können. Dazu zählen zum Beispiel die Lichtverhältnisse im Stall oder auch die Fütterung. Dabei spielt die Haltungsform keine Rolle. Federpicken und Kannibalismus können sowohl bei Hennen in Boden- oder Freilandhaltung als auch im ökologischen Landbau auftreten. Die Ursachen sind je nach Betrieb sehr verschieden, was es schwierig macht, allgemeingültige Empfehlungen auszusprechen.
Dr. Jörg Baumgarte vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz betonte bei der Auftaktveranstaltung des Projektes in Visbek die Rolle Niedersachsens als Vorreiter für den bundesweiten Ausstieg aus dem Schnabelkürzen. Während der zweijährigen Projektlaufzeit werden insgesamt 30 Hühnerherden von den beiden beteiligten Hochschulen in der Aufzucht und der Legeperiode untersucht. Die Empfehlungen des Tierschutzplans sehen zum Beispiel Beschäftigungsmaterialien wie Luzerneballen und Pickblöcke vor, um die Hühner tiergerecht zu beschäftigen.
Aktuelle Erkenntnisse des Projekts sollen auf Workshops und in Webinaren mit Geflügelhaltern und Beratern vorgestellt werden, um Geflügelbetriebe über die besonderen Anforderungen der Hennenhaltung mit ungekürztem Schnabel zu informieren. ?Das Projekt fördert den wichtigen Austausch zwischen Landwirten, Beratern, Tierärzten und Wissenschaftlern? betonte Prof. Dr. Robby Andersson von der Hochschule Osnabrück. Das zweijährige Projekt wird mit rund 750.000 Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert.
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Datum: 24.10.2017 - 14:30 Uhr
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Osnabrück
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