Französische und deutsche NGOs rufen Merkel und Macron zu EU-Klimaschutz auf
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Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der
Weltklimakonferenz in Bonn hat eine breite Koalition aus 21
französischen und deutschen Nichtregierungsorganisationen die
Regierungschefs aufgefordert, eine ambitionierte Klimaschutzagenda
zur zentralen Aufgabe ihrer Europapolitik zu machen.
"Ein sich neu erfindendes Europa muss ein verlässliches Europa
sein, das seine internationalen Verpflichtungen einhält - auch beim
Klimaschutz", sagt Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands
Deutscher Naturschutzring (DNR). "Die EU-Klimapolitik steht zurzeit
jedoch im Widerspruch zum Pariser Klimaabkommen. Deutschland und
Frankreich müssen Verantwortung übernehmen und bei der CO2-Minderung
die europäische Agenda anpassen. Das Ziel ist ganz klar, die
Erwärmung unterhalb von zwei Grad zu stoppen. Bürger, Unternehmen und
Kommunen brauchen ein verlässliches Signal in Richtung einer
sauberen, CO2-freien Wirtschaft".
Darüber hinaus warnt Morgane Créach, Geschäftsführerin vom
Klima-Aktionsnetzwerk Frankreich (RAC France): "Ohne sofortige
Maßnahmen wird Europa in der Frage der klimapolitischen Führungsrolle
klar hinter China zurückfallen. Das französisch-deutsche Duo hat nun
kurz nach den Wahlen in beiden Ländern die einmalige Möglichkeit, die
Energiewende in Europa anzuführen, die Nutzung fossiler Energien zu
beenden und schnell die Emissionen herunterzufahren. Seite an Seite
mit Angela Merkel muss Emmanuel Macron der Treiber dieser erneuerten
Ambition im Klimaschutz sein".
In dem offenen Brief fordern die Organisationen, dass Deutschland
und Frankreich den Klimaschutz im Zuge der Verhandlungen über den
strategischen Rahmen für den EU-Haushalt vorantreiben. Um den Umbau
zur CO2-freien Wirtschaft zu beschleunigen, müssen öffentliche
Investitionen in Einklang mit dem Pariser Abkommen gebracht und
gleichzeitig Arbeitnehmer, der ländliche Raum und Kommunen bei einem
sozial gerechten Übergang besser unterstützt werden. Der Brief zählt
darüber hinaus die wichtigsten Politikinitiativen der kommenden zwölf
Monate auf EU-Ebene auf, darunter die laufenden Verhandlungen über
das Energiepaket und die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik.
Offener Brief Umbau zur CO2-freien Wirtschaft http://ots.de/JbXCE
Pressekontakt:
Antje Mensen, Tel. +49 (0)30/6781775-86, antje.mensen@dnr.de
Réseau Action Climat (RAC France):
Neil Makaroff, Tel. +33 (0)683264332,
neil.makaroff@reseauactionclimat.org
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Datum: 13.11.2017 - 11:23 Uhr
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