Uni-Modernisierung: Neuer BLB-Projektleiter und Universitätskanzler stellen überarbeitete Planung

Uni-Modernisierung: Neuer BLB-Projektleiter und Universitätskanzler stellen überarbeitete Planung vor

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(ots) - Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)
reduziert durch Veränderungen am architektonischen Entwurf und durch
Optimierungen in der Baulogistik die Risiken für den ersten
Bauabschnitt an der Universität Bielefeld.

Erst Mitte des Jahres hat Dipl.-Ing. Wolfgang Feldmann, ein
erfahrener Abteilungsleiter des BLB NRW, die Projektleitung für die
Modernisierung der Universität Bielefeld übernommen - eine
Mammutaufgabe. Feldmann hat zuvor jahrelange Erfahrungen mit der
Modernisierung vergleichbarer Bauprojekte gesammelt und gilt u.a. als
Experte für alternative Vergabemodelle und -methoden.

Konstruktive Zusammenarbeit und neue Projektstruktur als gute
Basis Gabriele Willems, die Geschäftsführerin des BLB NRW, stellte
den neuen Projektleiter am Donnerstag persönlich vor: "Wir haben für
dieses Projekt im BLB NRW eine individuelle Projektstruktur
geschaffen, die sich deutlich von unserer Standardprojektorganisation
unterscheidet und das Projektteam an der Spitze mit einem sehr
erfahrenen und geschätzten Kollegen besetzt. Ich bin froh, dass sich
Wolfgang Feldmann mit seinem Team für dieses außerordentlich
ambitionierte Bauprojekt in besonderer Art einsetzt und mit hoher
Motivation und Begeisterung ans Werk geht." Auch der Kanzler der
Universität Bielefeld, Dr. Stephan Becker, unterstützt diese
Veränderungen: "Wir gehen vertrauensvoll in die Zusammenarbeit mit
der neuen Projektleitung, beteiligen uns konstruktiv an den neuen
Planungen und sind sehr zuversichtlich, dass nun die richtigen
Weichen gestellt werden. Wir werden in den kommenden Monaten sicher
auch schwierige Entscheidungen treffen müssen. Dafür haben wir jetzt
eine gute Grundlage."

Planungsoptimierungen reduzieren Risiken

Feldmann hat sich in den vergangenen fünf Monaten intensiv in das
Projekt eingearbeitet. In ersten Schritten konnte er gemeinsam mit


den externen Planern und in Abstimmung mit der Universität eine Reihe
von Veränderungen im architektonischen Entwurf vornehmen und somit
Bau-, Termin- und Funktionsrisiken erheblich reduzieren. Hierdurch
wurde ein wichtiger Meilenstein zur wirtschaftlichen Umsetzung des
Projekts erreicht. "Der bisherige Entwurf sah an der Schnittstelle
zwischen Neubau und Bestand gravierende bauliche und statische
Eingriffe vor. In der überarbeiteten Fassung greift der Neubau nicht
mehr so tief in die bestehende Struktur des UHG ein", berichtet
Feldmann.

Weniger Eingriffe in den Bestand

Die ursprünglich vorgesehene Freitreppe im Bereich des ehemaligen
Frauenparkplatzes wird in der geplanten Form nicht umgesetzt. Dadurch
werden Eingriffe in den Bestand erheblich reduziert.

Eine weitere Konsequenz aus den Planungsänderungen: Das Service
Center für die Studierenden wird nicht im Innenhof des Neubaus,
sondern voraussichtlich im Bereich der bisherigen Halle im
Hauptgebäude mit direkter Anbindung an die zentrale Halle realisiert.
Im Service Center werden zentrale Servicedienstleistungen und
Beratungsangebote der Universität an einem Ort gebündelt.

"Alle Planungsänderungen wurden in enger Abstimmung mit der
Hochschule initiiert. Dabei hat der BLB NRW gemeinsam mit der
Universität einerseits Planungssicherheit und Risikominimierung,
andererseits die Anforderungen an die Funktion und den Betrieb der
Hochschule im Blick behalten und so vernünftige Kompromisse
gefunden", erläutert Feldmann die Ergebnisse der letzten Wochen. "Wir
müssen uns von einigen attraktiven Elementen des Entwurfs trennen.
Dennoch bekommen wir einen überzeugenden Neubau", ergänzt Dr. Becker.
"Uns war wichtig, dass wir weiterhin alle Funktionalitäten, die für
den ersten Bauabschnitt geplant waren, erreichen."

Durch die neuen Planungen wird die Fläche des ehemaligen
Frauenparkplatzes derzeit nicht weiter für Bauarbeiten benötigt.
Daher öffnen BLB und Universität den Parkplatz zeitnah wieder. Dieser
steht dann Studierenden, Beschäftigten und Gästen als reguläre
Parkmöglichkeit bis auf weiteres wieder zur Verfügung. Die
ausschließlich für Frauen vorgesehenen Parkmöglichkeiten auf der
obersten Ebene des Parkhauses 3 bleiben bestehen.

Universität plant neuen Hörsaal

Eine weitere Änderung betrifft das Audimax, welches bisher, obwohl
im ersten Bauabschnitt liegend, von der Universität weiter betrieben
und genutzt wird. Die Überprüfung der Planungen hat ergeben, dass die
Sanierung des größten Hörsaals mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als
bisher geplant. Dadurch müsste die Universität für einen längeren
Zeitraum als bislang gedacht einen Ersatz finden. Zudem ist das
Audimax an drei Seiten von Baustelle umgeben, wodurch eine
störungsfreie Nutzung für Lehrveranstaltungen und Prüfungen nicht
gewährleistet werden kann, wie die Erfahrungen mit der
Schadstoffsanierung gezeigt haben. Daher haben Universität und der
BLB NRW entschieden, das Audimax während der unmittelbaren
Bauarbeiten nicht zu nutzen. Demnach wird das Audimax voraussichtlich
ab Mitte 2019 bis zur Fertigstellung des ersten Bauabschnittes aus
dem Betrieb genommen und dessen Modernisierung vorgezogen. Diese
Maßnahme ermöglicht auch eine bessere Baulogistik und erleichtert den
Betrieb der Baustelle.

Die Universität beabsichtigt aktuell den Bau eines neuen
Hörsaalgebäudes, um den Wegfall des Audimax aufzufangen. "Der große
Vorteil eines neuen Gebäudes ist, dass wir damit dauerhaft einen
Bedarf an zusätzlichen Lehrflächen decken könnten. Die Universität
würde somit langfristig von der Investition profitieren", sagt
Kanzler Dr. Becker. Der Startschuss für die konkrete Planung des
Hörsaalgebäudes fällt nach der Zustimmung des Hochschulrats zum
Wirtschaftsplan. Als Standort ist die Konsequenz vorgesehen.

Ergebnisse der Risikoprüfung werden konsequent umgesetzt

Auslöser für die Veränderungen war eine sogenannte
Projekt-Due-Diligence - eine sorgfältige Risikoprüfung. Im Sommer
2016 hatten sich der BLB NRW und die Universität zu diesem Schritt
entschlossen, um auf Basis des aktuellen Planungsstandes die
Projektrisiken neu zu betrachten und, wo nötig, Korrekturen
vorzunehmen. Ziel war es, Risiken und Probleme schon in den
Anfangsphasen vor dem eigentlichen Baubeginn zu erkennen und zu
vermeiden, da diese gravierende Auswirkungen auf Termintreue, Kosten
und Qualität haben und später nur schwer und mit großem finanziellen
Einsatz korrigiert werden können. "Wir betreiben bei diesem
Bauprojekt aktives Risikomanagement und sind damit im Übrigen
vollkommen konform mit den Empfehlungen der Reformkommission
Großprojekte", so Willems. "Die Universität Bielefeld hat die Due
Diligence von Anfang an unterstützt. Wir halten auch die
Konsequenzen, die sich nun daraus ergeben, für richtig. Auch wenn die
Due Diligence Zeit gekostet hat, haben wir dadurch wertvolle
Erkenntnisse gewonnen, die die Wahrscheinlichkeit von Problemen in
der Bauphase erheblich reduzieren", sagt Dr. Becker. Die Ergebnisse
der Due-Diligence liegen dem BLB NRW und der Universität nun seit
April 2017 vor. Seitdem arbeiten die beiden Partner an der Umsetzung
der Empfehlungen und verbessern somit die Planungs- und
Kostensicherheit bei der Modernisierung der Universität Bielefeld.

Hintergrund und Zahlen zur Modernisierung des Hauptgebäudes der
Universität Bielefeld

In mehreren Bauabschnitten wird der BLB NRW das
Universitätshauptgebäude in den kommenden Jahren modernisieren. Der
BLB NRW ist Eigentümer des Gebäudes und damit auch Bauherr der
Modernisierung. Das Universitätshauptgebäude hat eine
Brutto-Grundfläche von rund 314.000 m² und eine Nutzungsfläche von
insgesamt rund 154.000 m² und ist damit das größte zusammenhängende
Universitätsgebäude Deutschlands. Der erste Bauabschnitt umfasst die
Gebäudeteile A, B, K, R, S und J und damit rund 60.000 m²
Brutto-Grundfläche. Er wurde 2015 baulich und technisch vom übrigen
Gebäude abgetrennt und durch eine große Lärm- und Staubschutzwand in
der Halle zum übrigen Gebäude abgedichtet. Hinter dieser Schutzwand
sind Fachfirmen derzeit mit der Schadstoffsanierung beschäftigt, die
bis Mitte 2018 abgeschlossen werden soll.

Über den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)

Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des
Landes Nordrhein-Westfalen. Mit mehr als 4.100 Gebäuden, einer
Mietfläche von etwa 10,2 Millionen Quadratmetern und jährlichen
Mieterlösen von rund 1,3 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines
der größten und anspruchsvollsten Immobilienportfolios Europas. Seine
Dienstleitung umfasst unter anderem die Bereiche Entwicklung und
Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von
technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien.

Der BLB NRW versteht sich als Vorbild für ein zukunftsfähiges
Immobilienmanagement. In der partnerschaftlichen und transparenten
Zusammenarbeit mit seinen Kunden - Hochschulen, Finanzverwaltung,
Polizei, Justiz und Justizvollzug - setzt der BLB NRW die bau- und
klimapolitischen Ziele des Landes um. Darüber hinaus plant und
realisiert er die zivilen und militärischen Baumaßnahmen des Bundes
in Nordrhein-Westfalen.

Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sieben
Niederlassungen und zahlreichen Kunden- und Projektbüros ist der BLB
NRW ein starker und verlässlicher Partner. Als Berater mit großer
Expertise ermöglicht er dem Land eine effiziente Flächennutzung,
trägt damit zur Haushaltsentlastung bei und leistet somit einen
elementaren Beitrag für ein lebenswertes NRW.



Pressekontakt:
Carsten Pilz
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
BLB NRW Bielefeld
August-Bebel-Str. 91
33602 Bielefeld
Tel.: +49 521 52049-274
Mobil: +49 172 1513340
E-Mail: Carsten.Pilz@blb.nrw.de

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Datum: 16.11.2017 - 13:40 Uhr
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