NOZ: EU-Kommission: Der Wolf bleibt besonders geschützt
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geschützt
Agrarkommissar erteilt Rufen nach leichterer Bejagung Absage
Osnabrück. Ungeachtet der Ausbreitung des Wolfes in Deutschland
und Europa will die EU-Kommission den besonderen Schutzstatus des
Raubtiers nicht ändern. Das erklärte EU-Agrarkommissar Phil Hogan auf
Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). "In weiten Teilen
der Europäischen Union ist der Wolf nach wie vor eine gefährdete
Art." Eine gezielte Bejagung der Tiere zur Bestandsdezimierung bleibt
damit verboten.
Eine Umfrage der "NOZ" unter den Bundesländern hatte im
vergangenen Jahr ergeben, dass Wölfe seit ihrer Rückkehr nach
Deutschland mehr als 3500 Nutztiere wie beispielsweise Schafe
gerissen haben. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)
hatte sich per Brief an die EU-Kommission gewandt und um Änderung des
strengen Schutzstatus gebeten. So ließe sich das Tier leichter
bejagen. Dafür hatte sich zuletzt auch Mecklenburg-Vorpommerns
Agrarminister Till Backhaus (SPD) ausgesprochen.
Der Kommission sei bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit
Problemen verbunden sei, so Hogan. Er verwies aber darauf, dass der
bessere Schutz von Weidetieren finanziell unterstützt werde. Außerdem
erlaube die jetzige Regelung gezielte einzelne Abschüsse von Wölfen,
wenn es dem Populationsmanagement diene und den Erhalt der Art nicht
gefährde. So war in Niedersachsen ein Raubtier auf Weisung der
dortigen Landesregierung erschossen worden, nachdem es Menschen immer
wieder zu nahe gekommen war.
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Datum: 01.12.2017 - 05:00 Uhr
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