Herzensangelegenheit: EU, Berlin Heart und Deutsches Herzzentrum Berlin im Gespräch über Herztransplantation
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(PM) Berlin, 03.12.2017 – Anlässlich des 50. Jahrestages der weltweit ersten Herztransplantation am 3. Dezember 1967, empfing das Medizintechnikunternehmen Berlin Heart am Mittwoch Vertreter der EU und des Deutschen Herzzentrums Berlin zu einem Fachgespräch über die Bedeutung von Herzunterstützungssystemen für die Transplantationsmedizin.

(firmenpresse) - In Deutschland werden pro Jahr mehr als 250 Herztransplantationen vorgenommen. In Europa sind es jährlich gut 2.600. Für Herztransplantationen braucht es Spenderherzen, aber diese sind so gut wie nie sofort verfügbar, wenn ein Patient operiert werden soll. In Deutschland müssen Herzkranke durchschnittlich ein Jahr auf ein Spenderherz warten. Um diese Wartezeit zu überbücken, werden die Patienten mit mechanischen Herzunterstützungssystemen versorgt.
Die EU stellt umfangreiche Fördermittel für die Medizinforschung- und Entwicklung zur Verfügung. „Durch gezielte Strukturförderung im Gesundheitsbereich wird die angewandte Forschung gestärkt, Innovationen werden vorangetrieben“, sagte Laura Bethke von der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Berlin Heart wird mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Das Unternehmen entwickelt mechanische Herzunterstützungssysteme für Patienten jeden Alters, darunter das speziell auf Kinder und Neugeborene zugeschnittene EXCOR® Pediatric. Berlin Heart zählt zu den Marktführern der Branche.
Ursprünglich waren die mechanischen Herzhelfer nur dazu gedacht, die Zeit bis zu einer Transplantation zu überbrücken. Doch für viele Patienten sind sie zur Dauerlösung geworden, gerade weil es zu wenig Spenderherzen gibt. Mit den EFRE-Geldern kann Berlin Heart seine Herzunterstützungssysteme weiterentwickeln. „Es besteht noch großer Verbesserungsbedarf bei dieser Technologie. Wir arbeiten daran, dass unsere Systeme immer kleiner und effizienter werden. So haben wir Patienten, die bereits über zehn Jahre mit unseren Systemen versorgt werden konnten“, sagte Berlin Heart Geschäftsführer Dr. Ares K. Menon.
Für Transplantationsmediziner wie Prof. Dr. Christoph Knosalla vom Deutschen Herzzentrum Berlin bleibt die Transplantation eines Spenderherzens der Königsweg bei der Behandlung von schwerer Herzinsuffizienz. „Mit keiner anderen Therapie kann ich das Leben eines Patienten derart drastisch zum Positiven hin verändern“, sagte Knosalla. Dieser Feststellung konnte Chantal Bausch aus eigener Erfahrung zustimmen. Die 24 Jahre alte Sportlerin erhielt vor zwölf Jahren ein Spenderherz. „Ich würde mir wünschen, dass sich jeder Mensch mit dem Thema Organspende auseinandersetzt. Mit meiner Geschichte versuche ich an das Bewusstsein der Menschen zu bringen, wie wichtig es für Patienten ist, dass es mehr Organspender gibt“, sagte Chantal Bausch.
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Die Veranstaltung ist Teil der Informationsoffensive #investEU. Mehr Informationen zu den Finanzierungs- und Investitionsaktivitäten der Europäischen Union und weitere investEU-Projekte finden sich unter www.europa.eu/investeu.
Bild: Gruppenfoto
v.l.n.r.: Sven-René Friedel (Berlin Heart), Prof. Dr. Christoph Knosalla (Deutsches Herzzentrum Berlin), Dr. Ares K. Menon (Berlin Heart), Laura Bethke (Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland), Nora Hesse (Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland), Dr. Oliver Miera (Deutsches Herzzentrum Berlin).
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Datum: 03.12.2017 - 10:25 Uhr
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Freigabedatum: 03.12.2017
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