"Glaub mir, ich lüge": Eurozine und Kulturzeitschriften aus ganz Europa nehmen die Macht

"Glaub mir, ich lüge": Eurozine und Kulturzeitschriften aus ganz Europa nehmen die Macht von "Post-Truth" in einer neuen Reihe von Online-Artikeln und Debatten in den Blick

ID: 1559638
(ots) -

In einer neuen Serie von Online-Artikeln, die von Eurozine
(http://www.eurozine.com/about-eurozine/), dem Europäischen Netzwerk
von Kulturzeitschriften veröffentlicht werden, untersuchen 13
Kulturjournalisten und Akademiker aus ganz Europa sowie den USA im
Detail die Phänomene der "Fake News", "Post-Truth" und
Desinformationskampagnen.

(Photo: http://mma.prnewswire.com/media/611359/Eurozine.jpg )

Eurozines Focal Point "Disinformation and Democracy
(http://www.eurozine.com/focal-points/disinformation-and-democracy/)"
verbindet empirische Studien auf nationaler Ebene mit theoretischen
Diskussionen über die Politik des Postfaktischen; Analysen von
aktuellen Entwicklungen mit Ideengeschichte, um die Frage zu stellen:
Was ist heute demokratische "Normalität"?

Es wäre unsinnig, die Rolle Russlands bei diesen Phänomenen zu
ignorieren. Markus Wehner gibt eine Übersicht (http://www.eurozine.co
m/hacking-propaganda-and-electoral-manipulation-2/) über die
Strategien und Techniken des russischen Informationskriegs. Anton
Shekhovtsov recherchiert (http://www.eurozine.com/conventional-bedfel
lows-the-russian-propaganda-machine-and-the-western-far-right/), wie
rechtsextreme Gruppen in ganz Europa und den USA russisches
Web-Hosting nutzen, um anti-westliche Propaganda zu verbreiten, und
Daniel Leisegang reflektiert (http://www.eurozine.com/no-freedom-to-h
ate-germanys-new-law-on-online-incitement/) die Effektivität des
neuen deutschen Gesetzes gegen Online-Hassrede und "Fake News",
angesichts der virtuellen Migration in das "Runet". Den Blick nach
Osteuropa wendend, erkunden (http://www.eurozine.com/co-opting-discon
tent-russian-propaganda-in-the-bulgarian-media/) Milena Iakimova und
Dimitar Vatsov, wie in Bulgarien seit 2013 russische Propaganda sich
die westliche Kritik des Liberalismus und der Globalisierung


aneignet. Sie schreiben:

"[W]ir waren ... erstaunt, als wir die Argumentationsweisen, die
wir in unserer Studie identifiziert hatten, plötzlich aus dem Mund
des neuen US-Präsidenten, Donald Trump, hörten".

Jean-Claude Monod argumentiert (http://www.eurozine.com/between-po
st-truth-and-epistemocracy-positioning-a-democratic-politics/), dass
vom dialektischen Materialismus bis zum Neoliberalismus jede Politik,
die für sich die Wahrheit in Anspruch nimmt, sowohl illusorisch als
auch gefährlich ist. Der Politikwissenschaftler Joseph Uscinski
untersucht (http://www.eurozine.com/the-election-was-rigged-the-news-
is-fake-and-the-deep-state-is-out-to-get-us/) die Beziehungen
zwischen Verschwörungstheorien und Parteipolitik in den USA und weist
darauf hin:

"[W]enn man etablierte Weisheiten in Frage stellen will, dann
bieten sich Verschwörungstheorien als exzellentes rhetorisches
Werkzeug dafür an."

Marci Shore liefert eine historische Perspektive und vergleicht
(http://www.eurozine.com/a-pre-history-of-post-truth-east-and-west/)
die Reaktionen westlicher Intellektueller auf die Enttäuschung über
den "real existierenden Kommunismus" mit jenen der Dissidenten, die
in diesem System leben mussten: Kann ein radikales Wahrheitskonzept
der Bedrohung durch "post-moderne Diktaturen" entgegenwirken? Und
Valentin Groebner verfolgt
(http://www.eurozine.com/trust-me-im-lying/) die Spur von gefälschten
Nachrichten bis in das Mittelalter zurück.

Alle Texte dieses Focal Points sind auf Englisch in Eurozine
verfügbar:
http://www.eurozine.com/focal-points/disinformation-and-democracy/

Die redaktionelle Zusammenarbeit des Eurozine-Netzwerks wurde über
eine Reihe von Podiumsdiskussionen (https://www.youtube.com/playlist?
list=PLyqKg1xUjwNlq4KvlqH2Fv1YfmAtAg15y) beim 28. Europäischen
Treffen der Kulturzeitschriften in Tartu, Estland, im Oktober 2017
fortgesetzt (http://www.eurozine.com/tartu2017/). Diese Diskussionen
sind auf YouTube zu sehen: http://bit.ly/2ADE5tg.



Pressekontakt:
+431334-29-80

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Datum: 06.12.2017 - 14:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Wien



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