Wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt bei Palmölplantagen

Wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt bei Palmölplantagen

ID: 1561072

Ökologische Intensivierung der Produktivität



Grafik: Supress (No. 5944)Grafik: Supress (No. 5944)

(firmenpresse) - sup.- Fettliefernde Nutzpflanzen bilden einen unverzichtbaren Grundpfeiler zur Ernährungsversorgung der kontinuierlich wachsenden Weltbevölkerung. Die größte Herausforderung beim Anbau dieser landwirtschaftlichen Rohstoffe besteht darin, einen möglichst hohen Ertrag auf einer möglichst geringen Fläche zu erzielen. Eine Begrenzung der notwendigen Anbauflächen für den steigenden Bedarf an Pflanzenölen durch eine ökologische Intensivierung der Produktivität muss laut Dr. Alain Rival vom Zentrum für internationale Zusammenarbeit in der Agrarforschung für Drittländer (CIRAD) deshalb ein dominanter Aspekt aller Nachhaltigkeitsstrategien sein.



Die beste Ertrag-pro-Fläche-Bilanz unter den relevanten fettliefernden Nutzpflanzen bieten Ölpalmen. Im weltweiten Durchschnitt wird auf Palmölplantagen ein Ölertrag von 3,8 Tonnen pro Hektar (t/ha) erzielt. Der vergleichbare Ertrag beträgt nach Zahlen des Center for International Foresty Research (CIFOR) hingegen z. B. bei Sojabohnen nur 0,37 t/ha, bei Sonnenblumen 0,8 t/ha und bei Raps 1,0 t/ha. Nachhaltig bewirtschaftete Palmölplantagen kommen sogar bereits auf eine Ertragsbilanz von knapp 6 t/ha. Und in Forschungseinrichtungen wurden Spitzenwerte von 10 t/ha erreicht.



Priorität bei Nachhaltigkeits-Konzepten sollte laut Dr. Rival das Ziel haben, dass alle Plantagenbesitzer, Kleinbauern ebenso wie große Agrarbetriebe, Zugang zu ausgewähltem und zertifiziertem Saatgut erhalten. Verbessertes Saatgut und beste landwirtschaftliche Praktiken steigern Qualität wie Quantität der Ernte und reduzieren gleichzeitig den notwendigen Einsatz von Düngemitteln. Entsprechende Schulungs- und Innovationstransfers gehören deshalb zu den vorrangigen Aufgaben des "Runden Tischs für nachhaltiges Palmöl" (RSPO), einer Multistakeholder-Initiative mit inzwischen etwa 3.300 Mitgliedern. Rund 3,3 Mio. ha Plantagenland sind mittlerweile RSPO-zertifiziert, im Jahr 2008 waren es hingegen erst magere 106.000 ha.





Wesentlicher Motor bei allen Nachhaltigkeitsbemühungen sind nach Informationen von Dr. Rival die Industrienationen, allen voran Deutschland. Fatal ist es deshalb, wenn ausgerechnet Konsumenten hierzulande glauben, sie würden ethisch verantwortungsvoll und ökologisch korrekt handeln, wenn sie sich gezielt für Produkte mit dem Hinweis "ohne Palmöl" entscheiden. Damit erweisen sie Nachhaltigkeitsbestrebungen einen Bärendienst. Stattdessen sollten sich Konsumenten mit Hilfe von Etiketten-Kennzeichnungen sowie Verbraucher-Websites informieren und Ware von Unternehmen bevorzugen, die sich für nachhaltig zertifiziertes Palmöl stark machen.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Supress
Redaktion Ilona Kruchen



PresseKontakt / Agentur:

Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549 Düsseldorf
redaktion(at)supress-redaktion.de
0211/555548
http://www.supress-redaktion.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Heizungsregelung per Smartphone und Tablet Rund 40 Stadtwerke starten erstes kommunales Digital Lab / TRIANEL DIGITAL LAB - Ideenwerkstatt und Innovationslabor für Stadtwerke
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 11.12.2017 - 12:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1561072
Anzahl Zeichen: 2724

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ilona Kruchen
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211/555548

Kategorie:

Energie & Umwelt



Diese Pressemitteilung wurde bisher 476 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt bei Palmölplantagen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Supress (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Gentechnik vorurteilsfrei betrachten ...

sup.- Für viele Menschen ist Gentechnik ein Reizwort. Vor allem mit der Biologie der Landwirtschaft identifiziert, wird sie von zwei Drittel der Deutschen abgelehnt. In der Medizin spielen dagegen gentechnische Methoden von der Diagnose über die Pr ...

Irreführung statt Aufklärung ...

sup.- Foodwatch fordert einmal mehr die verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln mit dem Nutri-Score. In der aktuellen Kritik der Essens-Ideologen an der Ernährungsstrategie der Bundesregierung, die sie als wohlklingendes, aber folgenloses Pap ...

Lebensmittel-Werbeverbote verfassungsrechtlich fraglich ...

sup.- Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geplanten Werbeverbote stehen jetzt auch unter verfassungsrechtlichen Aspekten auf dem Prüfstand. Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages haben sich mit dem b ...

Alle Meldungen von Supress


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z