Winterhilfe für Millionen Flüchtlinge gefährdet
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irakische Flüchtlinge und Vertriebene im Nahen Osten ist dramatisch
unterfinanziert. Für das im September gestartete Programm des
Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) waren
ursprünglich 208 Millionen Euro veranschlagt. Nach UNHCR-Angaben ist
es bislang nur die Hälfte des benötigten Geldes eingegangen.
Die Unterfinanzierung hat unmittelbare Konsequenzen auf den Umfang
der Winterhilfe. Der UNHCR ist nicht in der Lage, den Flüchtlingen
genügend Heizöfen, Kerosin, Thermodecken bereitzustellen. Außerdem
ist die Renovierung und Instandsetzung von baufälligen
Notunterkünften gefährdet. Zelte werden nicht ausreichend
wärmeisoliert, Camps können nicht von Regenwasser und Schnee
trockengelegt werden.
Die Auswirkungen sind verheerend für Tausende Flüchtlinge im Nahen
Osten. So leben in den kältesten Regionen des Libanon - im Norden, in
der Bekaa-Ebene und am Mount Libanon - die meisten syrische
Flüchtlinge, die in diesem Land Aufnahme gefunden haben. In diesen
Gebieten können die Wintertemperaturen auf minus fünf Grad sinken.
Auch in anderen Nahost-Ländern befinden sich viele Geflüchtete in
einer prekären Situation. Zum Beispiel in Jordanien. "80 Prozent der
syrischen Flüchtlinge in Jordanien leben unter der staatlichen
Armutsgrenze von 81 Euro monatlich. Die meisten Haushalte sind stark
verschuldet. Die Familien müssen unter unbeschreiblichen Bedingungen
leben", so Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe. Im Libanon sieht es vergleichbar aus. Dort
leben 71 Prozent der insgesamt 1,2 Millionen Syrer unter der
Armutsgrenze.
Aufgrund der aktuell großen Finanzierungslücke und dem drohenden
Aus vieler dringend benötigter Maßnahmen, ruft die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, dringend zur
Unterstützung der Winterhilfe auf.
Winterhilfe für Vertriebene und Flüchtlinge im Nahen Osten:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Schutz schenken
Weitere Informationen und Spenden online unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/schutz
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
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Datum: 15.12.2017 - 12:14 Uhr
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