NOZ: Bundesagentur für Arbeit: Es wird kein Geld verschwendet
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verschwendet
Personalvorstand Holsboer verteidigt umstrittene Umschichtungen im
Etat - "Jobcentern fehlen Hunderte Millionen Euro"
Osnabrück. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verwahrt sich mit
Blick auf umstrittene Umschichtungen im BA-Etat gegen den Eindruck,
in den Jobcentern werde Geld in Millionenhöhe verschwendet.
BA-Vorstand Valerie Holsboer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag), die Jobcenter seien stark unterfinanziert. Ihnen fehlten
jährlich Hunderte Millionen Euro. Sie könnten aber zum Glück mit
ihrem Budget flexibel umgehen und Geld zwischen Verwaltungs- und
Eingliederungsbudget umschichten. Im kommenden Jahr könnte dieser
Betrag erstmals auf mehr als eine Milliarde Euro steigen, bestätigte
Holsboer: "Es ist aber kein verschwendetes Geld. Wir brauchen es,
damit mehr Kundenkontakte möglich sind und die Teams in den
Jobcentern den Menschen besser helfen können. Aber natürlich ist auch
richtig, dass im Gegenzug Geld für konkrete Eingliederungsmaßnahmen
fehlt."
Holsboer machte zugleich deutlich, dass die BA mit ihren rund
100.000 Beschäftigten trotz stark gesunkener Arbeitslosenzahl
unverändert hohen Personalbedarf hat. Sie betonte: "Wie viele
Mitarbeiter wir brauchen, kann nicht in eine direkte Relation zur
Zahl der Arbeitslosen gestellt werden." Je weniger Arbeitslose es
gebe, desto marktferner seien diese Kunden. "Das heißt: Wir müssen
diese häufiger und länger beraten. Da gibt es oft eine Reihe von
Vermittlungshemmnissen." Außerdem hätten die Arbeitsagenturen eine
Reihe von konjunkturunabhängigen Aufgaben wie beispielsweise die
Auszahlung des Kindergeldes.
Das BA-Vorstandsmitglied drängte zugleich auf eine Vereinfachung
des Leistungssystems, insbesondere in der Grundsicherung. Holsboer:
"Man kann die Menschen nicht mit extrem komplexen Bescheiden
erreichen. Auch löst die Komplexität der Rechtslage bei der BA einen
gewaltigen Arbeitsaufwand aus und bindet Kräfte, die an anderen
Stellen fehlen." Sie plädierte deshalb für mehr Pauschalisierung der
Leistungen: "Der Trieb nach Einzelfallgerechtigkeit schadet unterm
Strich mehr, als dass er nutzt. Damit muss Schluss sein."
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Datum: 16.12.2017 - 07:00 Uhr
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