Sanierungsarbeiten am Poppelsdorfer Schloss geraten ins Stocken
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Sanierungsschritte erst später als geplant umgesetzt werden. Derzeit
findet die Prüfung der Beschwerde durch die zuständige Vergabekammer
statt. Bis eine Entscheidung vorliegt, darf der Bauherr, der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW), den Auftrag nicht vergeben.
Im Juni hatte die Kölner Niederlassung des BLB NRW die
vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung der Dächer und der Fassaden am
Poppelsdorfer Schloss aufgenommen und dabei bislang gute Fortschritte
erzielt. So sind beispielsweise parallel zur Baustelleneinrichtung
die erste Abdichtung (erste Lage) des Flachdachs im Bereich
Arkadengang sowie die Sanierung der Fallleitungen in diesem Bereich
umgesetzt worden. Ebenso wurde der Gerüstaufbau begonnen, der die
Grundlage für alle weiteren Sanierungsarbeiten darstellt.
Nun aber behindert eine Vergabebeschwerde die Sanierungsarbeiten.
Im November hatte eine Firma die beabsichtigte Vergabe des Gewerks
Schiefer- und Klempnerarbeiten bei der Vergabekammer der
Bezirksregierung Köln beanstandet. Solange über die Vergabebeschwerde
nicht abschließend entschieden worden ist, darf der BLB NRW die
Schiefer- und Klempnerarbeiten und damit ein zentrales
Schlüsselgewerk der Sanierung nicht beauftragen. Die planmäßige
Ausführung der weiteren Gewerke können derzeit gar nicht bzw. nur
verlangsamt fortgeführt werden. Wie lange der Baustillstand anhält,
kann derzeit nicht benannt werden.
Was ist eine Vergabebeschwerde?
Als Unternehmen der öffentlichen Hand muss der BLB NRW seine
Aufträge gemäß dem Vergaberecht grundsätzlich öffentlich
ausschreiben. Jedem Bieter, der einen Verstoß gegen vergaberechtliche
Vorschriften vermutet, steht es frei, eine Vergabebeschwerde bei der
zuständigen Vergabekammer einzulegen. Da das betreffende Gewerk in
der Zwischenzeit nicht beauftragt werden darf, birgt dieses Verfahren
beachtliche zeitliche Risiken, selbst wenn die Vergaben des BLB NRW
am Ende als vorschriftsmäßig bestätigt werden. Mehr Informationen
unter https://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Presse/Hintergruende/i
ndex.php#vergaberecht
Wissenswertes zur Sanierungsmaßnahme
Geplant war, die Sanierungsmaßnahmen in zwei Bauabschnitten
zwischen 2017 und 2019 umzusetzen. Der erste Bauabschnitt umfasst die
Sanierung der Dächer und Fassaden im nord- und südöstlichen
Gebäudeteil. Ab Ende Juni 2017 wurde entlang des Gebäudetrakts ein
Baugerüst für die weiteren Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade
errichtet. Aufgrund der aktuellen Sachlage geht der BLB NRW NL Köln
davon aus, dass die gesamten Sanierungsarbeiten in 2020 abgeschlossen
werden.
Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts wird das Gerüst
weitestgehend abgebaut und auf der süd- und nordwestlichen Seite
wieder aufgebaut, um den zweiten Bauabschnitt zu beginnen. Auch hier
werden sämtliche Dach- und Fassadenflächen saniert.
Die Arbeiten beinhalten im Einzelnen:
- Erneuerung der Schiefereindeckung des gesamten Daches
- Reparaturarbeiten am Dachstuhl
- Erneuerung der Dachrinnen und Fallrohre
- Erneuerung der Flachdachflächen im Bereich Arkadengang
- Restaurierung der Gitteranlagen des Arkadengangs und der
Freitreppe
- Fassadensanierung (Teilausbesserung der Putzflächen,
Restaurierung der Fenster und Erneuerung des gesamten Anstrichs)
- Natursteinarbeiten
Über den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW):
Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des
Landes Nordrhein-Westfalen. Mit mehr als 4.100 Gebäuden, einer
Mietfläche von etwa 10,2 Millionen Quadratmetern und jährlichen
Mieterlösen von rund 1,3 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines
der größten und anspruchsvollsten Immobilienportfolios Europas. Seine
Dienstleitung umfasst unter anderem die Bereiche Entwicklung und
Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von
technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien.
Der BLB NRW versteht sich als Vorbild für ein zukunftsfähiges
Immobilienmanagement. In der partnerschaftlichen und transparenten
Zusammenarbeit mit seinen Kunden - Hochschulen, Finanzverwaltung,
Polizei, Justiz und Justizvollzug - setzt der BLB NRW die bau- und
klimapolitischen Ziele des Landes um. Darüber hinaus plant und
realisiert er die zivilen und militärischen Baumaßnahmen des Bundes
in Nordrhein-Westfalen.
Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in sieben
Niederlassungen und zahlreichen Kunden- und Projektbüros ist der BLB
NRW ein starker und verlässlicher Partner. Als Berater mit großer
Expertise ermöglicht er dem Land eine effiziente Flächennutzung,
trägt damit zur Haushaltsentlastung bei und leistet somit einen
elementaren Beitrag für ein lebenswertes NRW. Mehr Informationen
unter www.blb.nrw.de
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Datum: 11.01.2018 - 08:46 Uhr
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