Arme SPD: Schulz – Führer ohne Führer- oder Machtinstinkt Aus einer Merkel-Krise wird eine Schulz-Krise.
Aus einem Union-Desaster wird ein SPD-Drama. Oder wie man sich selbst seine Probleme sucht und Frau Merkel vor dem Gesichtsverlust bewahrt.
Die große Koalition hat noch nicht einmal angefangen und die SPD ist schon wieder die große Verliererin.

(firmenpresse) -
Vor einigen Wochen, nachdem Herr Schulz verkündete mit der Union sondieren zu wollen schrieb ich ihn einen postalischen Brief, wo es drin stand:
„…Die SPD schafft es wieder, die angeschlagene Frau Merkel doch noch zur Siegerin zu machen und prompt hört man von Seiten der Union wieder große Töne.
Die Taktik, sich hinter Steinmeier zu verstecken, um selbst nicht den starken Mann zu spielen, macht deutlich, warum die SPD es heute nicht verdient eine Regierung zu führen.
Was will die SPD, die Macht, um eine andere Politik durchzusetzen oder nur mitregieren? Jetzt hat sich eine Situation ergeben, in der jeder Stratege und Führer UNBEDINGT die Chance sehen wird, endlich die CDU unglaubwürdig zu machen und die Chance zur Macht zu ergreifen. Nun wird es am Ende so laufen, dass die Verliererin CDU ( die nicht geschafft hat eine Regierung mit zwei kleinen Parteien zustande zu bringen) am Ende gewinnt und die SPD der Sündenbock der Nation ist. Warten Sie ab, Sie werden es bald sehen.“
Heute ist es genauso, wie ich vorhergesehen habe. Man musste auch kein Hellseher sein, um diese Situation vorhersagen zu können. Sie war so eindeutig.
Macht wird nicht gegeben, Macht wird ergriffen. Der SPD fehlt der Mut, der Wille und das geeignete Personal zur Machtergreifung. Ein Personal, das sich mehr auf Ministerposten freuen, als auf Angriff auf das Kanzleramt.
Jede Partei, die sich Volkspartei nennt, will nicht nur regieren, sondern die Regierung führen. Diesen Wunsch merkt man den Männern und Frauen, die heute die SPD führen, überhaupt nicht an.
In einem "dramatischen Appell" habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Parteien zu Gesprächen aufgerufen, teilte Schulz vor paar Woche via Twitter mit. "Dem werden wir uns nicht verweigern. Sollten diese dazu führen, dass wir uns in welcher Form auch immer an einer Regierungsbildung beteiligen, werden die SPD-Mitglieder darüber abstimmen."
Als ich dies im Spiegel las, war ich fassungslos. Ist es der Bundespräsident, der nun die Strategie der SPD definiert? Einer SPD ohne Charakter? Es ist dramatisch für die Union und nicht für die SPD. Die SPD ist doch nicht die Retterin der Unfähigkeit einer Union, die nicht geschafft einer Regierung mit den Grünen und der FDP zu bilden. Ich konnte das nicht verstehen, dass er diese Gelegenheit nicht genutzt hat, um die SPD besser zu positionieren. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie ein Leader einer Volkspartei so etwas vor „laufender Kamera“ sagen kann. Er hofft, mit den Worten „dramatischer Appel“ Emotionen zu wecken, die seine Schwäche überdecken sollen. Es geht hier aber um Politik. Das bedeutet um Macht, um Regieren, um Veränderung. Aber in dieser Stellungnahme spricht er nur von „Regierungsbildung“, ja eine Beihilfe der SPD für eine Fortsetzung der Macht und Politik der Union, die die Wähler abgestraft haben.
Ich hätte solche Äußerungen verstehen können, wenn es wirklich um eine Staatskrise ginge. Das war und ist aber bei weitem nicht der Fall. Deutschland befand und befindet sich nicht in einer Staatskrise. Es brennt nicht in Deutschland. Es ist noch gar keine politische Krise. Deutschland ist nicht in Gefahr. Es ist eine Merkel-Krise. Es ist eine Merkel-und-Unions-Krise, ein Desaster für die Kanzlerin, die zuerst bei der Wahl Stimmen verloren hat und dann so geschwächt war, dass sie es nicht geschafft hat, mit zwei kleinen Parteien eine Regierung bilden zu können. Wo war und wo ist da eine Staatskrise, bitte, damit Schulz und die SPD auf diese Art ohne Wenn und Aber springen müssen, um Deutschland zu „retten“?
Persönlich habe ich nichts dagegen, dass eine GroKo versucht wird. Es ist auch kein Problem, wenn man seine Meinung ändert und von Niemals zu ja. Das Problem ist viel mehr die Art der Kommunikation und wie man den Prozess in der Öffentlichkeit erklärt. Die Frage sollte sein, was letztendlich für die Partei und nicht für den Bundespräsidenten besser ist!
Politik bedeutet Taktik, Strategie, Planung, Vision. Politik bedeutete Entwicklungen sehen, bevor sie kommen. Alle Möglichkeiten auf den Tisch legen, bevor die einzelnen Fälle kommen. Politik ist Prävention und Aktion. Das bedeutet, lange bevor die Jamaikaner anfingen zu reden, hätte die Führung der SPD diese Eventualität, dass alles schief gehen könnte, schon im Blick haben und bereits anfangen sollen, Druck zu machen, um ihre Position zu stärken. Sie hätte jede Gelegenheit nutzen sollen, um ihre große Konkurrenz die CDU und Frau Merkel vor Ihrer Verantwortung zu stellen und ihre Basis vorzubereiten, falls…!. Spätestens nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche hätte sie die Union gezielt frontal angreifen und der Öffentlichkeit demonstrieren sollen, wie Frau Merkel versagt hat. Frau Merkel und Seehofer waren nach dem Scheitern der Gespräche schwer angeschlagen. So eine Chance, die Konkurrenz so stark zu schwächen und sich dann als die Partei, die sich um Deutschland kümmert und sorgt darzustellen, wird die SPD selten bekommen. Aus dieser Kraft heraus wäre dann eine Bereitschaft für Deutschland Regierungsbildungsgespräche mit der CDU zu führen, etwas Positives gewesen, weil die CDU versagt hat, weil Frau Merkel an Autorität und Glaubwürdigkeit verloren hat. Die SPD hätte ganz klar etwas wie das Folgende kommunizieren sollen: „Unsere mögliche Beteiligung an der Macht passiert nur, weil die CDU schwach ist und nicht mehr kann. Als verantwortungsvolle Partei hatten wir zu entscheiden, ob wir so eine Desaster-CDU weiter Deutschland ins Chaos führen und der Welt Deutschland als unfähig vorführen lassen oder ob wir uns von unseren früheren Aussagen distanzieren sollen und für Deutschland das tun, was für die Menschen gut ist, damit Deutschland wieder regierungsfähig wird, damit eine Politik für die Menschen gemacht wird.“
So hätte die SPD gezeigt, dass das Scheitern der Gesprächen der Jamaikaner ein Beweis ist, dass neoliberale und konservative Politik nicht geht und die SPD als Alternativ bereit ist, eine viel soziale, gesellschaftsoffene Politik zu betreiben, die für das Problem der Flüchtlinge, das die CDU verursacht hat, Lösungen finden und den Deutschen mehr Sicherheit bringen wird. So eine nach Außen offensive Politik hätte auch bei der CDU dazu geführt, bei den GroKo-Gesprächen unter Druck zu stehen und dies hätte der SPD eine gute Verhandlungsbasis ermöglicht.
Nun ist alles total anders gekommen. Jetzt muss die SPD zeigen, wie pflichtbewusst, wie zuverlässig, wie fähig sie ist, Verantwortung zu tragen. Nicht mehr die CDU, die eigentlich gescheitert ist, ist am Zug und ist dabei sich gute Karte zu erspielen bei einer mögliche Wahl, sondern die SPD.
Man redet nicht mehr über das Versagen und das Scheitern der Union, sondern über die Fähigkeit der SPD und die nicht eingehaltenen Versprechungen und Vereinbarungen. Wie kann es passieren, dass eine Partei sich selbst zum Buhmann der Nation macht, wegen Fehlern, die sie nicht selbst verursacht hat? Dies hat mit dem Führungskopf der SPD und dem Vorsitzenden zu tun, der mehr wie ein Funktionär und ein guter Bürokrat fungiert, als ein Führer (wie Lafontaine, Schröder, Willy Brand, Schmidt), der seine Partei an die Macht bringen will. Ja, diesen Wille erkennt man in der SPD nicht. Das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, dass man es schafft, fehlt total.
Die SPD schafft es wieder, die angeschlagene Frau Merkel doch noch zur Siegerin zu machen und prompt hört man von Seiten der Union wieder große Töne.
Die Taktik, sich hinter Steinmeier zu verstecken, um selbst nicht den starken Mann zu spielen, macht deutlich, warum die SPD es heute nicht verdient eine Regierung zu führen.
Was will die SPD, die Macht oder nur mitregieren? Jetzt hat sich eine Situation ergeben, in der jeder Stratege und Führer UNBEDINGT die Chance sehen wird, endlich die CDU unglaubwürdig zu machen und die Chance zur Macht zu ergreifen. Nur wird es am Ende so laufen, dass die Verliererin CDU am Ende gewinnt und die SPD der Sündenbock der Nation ist. Warten Sie ab, Sie werden es bald sehen.
So zu tun, als ob Deutschland sich in einer Staatskrise befände zeigt, wie ideenlos und schwach die Politik und die Politiker geworden sind. Deutschland geht es gut und ist wird regiert. Wenn keine Koalition zustande käme, gehörte dies auch zu einer Demokratie. Für solch eine Situation hat die Demokratie mehrere politische Handlungsmöglichkeiten.
Jetzt geben sie aber die Verantwortung weiter an die Basis. Die Basis soll die Lösung für Frau Merkels Verbleib an der Macht liefern. Das ist kurios für jemanden, der an die Macht will!
Wo ist Schröder, wo ist Lafontaine, diese geborenen Führer, die die Macht lieben? Wo sind diese Menschen, die mit einer einzigen Rede die Herzen der Menschen in Wallung bringen können, in der Partei durch eine Rede wieder in orgastische Stimmung und Gefühle auslösen kann? Diese Führungspersönlichkeiten fehlen sowohl in der CDU als auch in der SPD.
Wir bewundern Leute wie Obama, den Österreicher, Macron! Will man mir sagen, in ganz Deutschland gibt es nicht einen Menschen in der CDU, der Frau Merkel die Stirn bieten kann, sie zwingen kann, sich zurück zu ziehen?
Was ist los mit der deutschen Politik, wo man überall nur Parteidisziplin hört? Man sagt uns immer, man muss die Kinder dazu erziehen, dass sie immer ihre Meinung sagen dürfen. Sie müssen sagen dürfen, was sie fühlen und wollen. Eltern dürfen ihnen den Mund nicht verbieten. Was für ein Widerspruch? Wenn man seinem Vater und seiner Mutter widersprechen darf, warum darf man nicht dem Vorsitzenden seiner Partei, der noch weniger Autorität über einen hat als die Eltern, nicht widersprechen?
Es kommt von unten, von oben eine weichgespülte Masse, die regieren und erfolgreich sein will, aber aus der keine große Staatsfrauen und Staatsmänner herauskommen wird.
Es war ein Merkel-Desaster. Merkel war und ist gescheitert und nicht Deutschland. Es gibt keine Staatskrise aber eine politische Unfähigkeit der Union, eine Koalition zu bilden. Deutschland hat kein Problem, sondern die Union und Frau Merkel – bis Herr Schulz kam. Nun hat die SPD das Problem. Ja, wenn du kein Problem hast, kannst du dir selbst eins suchen.
Dantse Dantse
Raus aus dem Alltag! Raus aus dem Gewöhnlichen! Dantse Dantse, unkonventioneller, querdenkender Migrant aus Afrika, der uns als Autor, Verleger, Blogger und Coach mit neuen Perspektiven bereichert
Dantse Dantse, der aus Kamerun stammt, in Darmstadt lebt und als erster Afrikaner in Deutschland einen deutschsprachigen Buchverlag gegründet hat, erweitert mit seinen afrikanisch inspirierten Büchern über Gesundheit, Kindererziehung, Psychologie das Wissen der Leser und ist somit ein Beispiel für den erfolgreichen Austausch von kulturellen Gütern zwischen Zuwanderern und Deutschen – ein Plus für die Gesellschaft. Er hat über 60 Bücher geschrieben
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Dantse Dantse ist gebürtiger Kameruner, hat in Deutschland studiert und lebt seit über 25 Jahren in Darmstadt. Er ist Vater von fünf Kindern, eine Art von Mensch, die man üblicherweise Lebenskünstler nennt. Unkonventionell, frei in seiner Person und in seiner Denkweise, unabhängig von Etabliertem, das er aber voll respektiert.
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Datum: 20.01.2018 - 11:36 Uhr
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