Bau der Nord Stream 2-Pipeline in Deutschland genehmigt
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Bau des ersten Abschnitts der Nord Stream 2-Pipeline bewilligt. Die
Genehmigung auf Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes umfasst
einen rund 55 Kilometer langen Trassenabschnitt in den deutschen
Territorialgewässern sowie den Anlandebereich in Lubmin bei
Greifswald.
Das Genehmigungsverfahren hat damit eine erste Hürde genommen. Die
Projektplaner gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten auch
weitere Länder dem Bau zustimmen. Neben Deutschland kreuzt die
Pipeline die Gewässer Dänemarks, Schwedens, Finnlands und Russlands.
Darauf aufbauend sollen mehrere Spezialschiffe in diesem Jahr die
Rohrleitung in der Ostsee verlegen. Dafür wurden 70 Prozent der 2400
km Rohrsegmente für den Doppelstrang bereits geliefert.
Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 8 Milliarden Euro
und werden von sechs internationalen Unternehmen getragen. Bisher
wurden Aufträge im Umfang von 4.7 Milliarden Euro vergeben, darunter
Großaufträge für deutsche Unternehmen.
In der EU wird derzeit eine Änderung der Gasmarktrichtlinie
diskutiert, die neue regulatorische Rahmenbedingungen für Pipelines
von außerhalb der EU in den Binnenmarkt schaffen soll. Die
Rechtsdienste der EU-Kommission und des EU-Rates hatten in den
vergangenen zwei Jahren Kommissionsvorschläge zur Anwendung des 3.
Energiepaktes bzw. zur Erteilung eines Mandats an die Kommission über
Verhandlungen mit Russland aus rechtlichen Gründen abgelehnt. Die
derzeit beabsichtige Änderung der Gasmarktrichtlinie stößt bei
Energieverbänden, Abgeordneten im Europaparlament sowie
Rechtsexperten erneut auf Kritik.
Das Projekt steht im wachsenden Wettbewerb zu Flüssiggasimporten
(LNG) aus Nordamerika oder der Golfregion. Die inzwischen mehr als 20
europäischen Flüssiggasterminals könnten bei entsprechender
Auslastung rund 40 Prozent des Gasbedarfes der EU aufnehmen.
Gemeinsam mit der einheimischen Gasproduktion und den Importen aus
Norwegen verfügt die große Mehrheit der EU-Mitglieder somit über
verschiedene Optionen für die Gasversorgung. Die an Nord Stream 2
beteiligten Unternehmen verweisen auf den günstigeren Preis des durch
Pipelines gelieferten russischen Gases, der rund ein Drittel unter
dem von LNG liege.
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Datum: 31.01.2018 - 10:36 Uhr
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