Armutsbekämpfung - ASB fordert grundlegende Reform der Kinder- und Familienförderung
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Die heute von der Bertelsmann Stiftung vorgelegte Studie zur
Einkommenssituation von Familien in den letzten 25 Jahren zeigt auf,
dass sich die Kluft zwischen wohlhabenden und armen Familien
vergrößert hat. Zudem liegt das Armutsrisiko insbesondere von
Alleinerziehenden deutlich höher als bisher berechnet.
"Die Politik muss auf das alarmierend hohe Armutsrisiko von
Alleinerziehenden endlich reagieren", fordert
ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch. "Die in den aktuellen
Koalitionsgesprächen vereinbarte Erhöhung des Kinderzuschlags wird
weiterhin an vielen Alleinerziehenden vorbeigehen, wenn nicht
gleichzeitig die Anrechnungsmodalitäten von Unterhaltsvorschuss und
Unterhaltszahlungen reformiert und die hohen Antragshürden abgebaut
werden."
Der ASB fordert eine grundlegende Reform der Kinder- und
Familienförderung, um das kindliche Existenzminimum unabhängig von
der Familienform zu sichern. Zahlreiche familien- und
sozialpolitische Leistungen wie Kindergeld, Unterhaltsvorschuss oder
Sozialgeld sollen zu einer einzigen unbürokratischen Leistung, einer
Kindergrundsicherung, zusammengefasst werden. "Daneben brauchen
insbesondere Alleinerziehende ein gut ausgebautes, qualitativ
hochwertiges Bildungs- und Betreuungssystem, das auch zu Randzeiten
und bis ins Schulalter hinein zur Verfügung steht", so Ulrich Bauch.
Weitere Informationen: http://ots.de/eaZbxc
Der ASB ist Mitglied im Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG, das für die
Einführung einer Kindergrundsicherung in Höhe von 619 Euro für jedes
Kind eintritt, die mit steigendem Familieneinkommen abgeschmolzen
wird. Sie orientiert sich daran, was Kinder tatsächlich für ein gutes
Aufwachsen benötigen und verhindert so Kinderarmut nachhaltig.Im
Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG fordern vierzehn Verbände und dreizehn
Wissenschaftler/innen seit 2009 einen Paradigmenwechsel in der
Familienförderung (www.kinderarmut-hat-folgen.de).
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Datum: 07.02.2018 - 09:30 Uhr
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