NOZ: Notärzte fordern mehr Aufarbeitung von Gewalt gegen Retter
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gegen Retter
Übergriffe nicht nur zu Silvester und im Karneval - Vereinigung
der Notfallmediziner warnt vor Folgen
Osnabrück. Die deutschen Notärzte beklagen eine Zunahme der Gewalt
gegen Rettungskräfte. "Das ist ein relativ neues Phänomen", sagte
Professor Bernd Böttiger, Präsidiumsmitglied der Deutschen
Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
(DIVI), im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag).
Vor zehn, fünfzehn Jahre habe es derartige Übergriffe nicht in
diesem Maße gegeben. "Da waren die Menschen froh, wenn man gekommen
ist und ihnen geholfen hat.". Gewalt sei nicht auf Silvester oder
Karneval beschränkt. Ein Beispiel seien die Ausschreitungen bei
Fußballspielen. Der Professor an der Uniklinik Köln forderte mehr
wissenschaftliche Aufarbeitung des Phänomens: "Wir brauchen mehr
Klarheit über die Ursachen solcher Taten."
Böttiger hob hervor, das Rettungssystem in Deutschland sei eines
der besten der Welt - insbesondere auch, weil Ärzte im Notfall vor
Ort helfen. Das sei kein weltweiter Standard. "In anderen Ländern wie
etwa den USA gibt es Gegenden, in die sich Rettungskräfte gar nicht
hinein trauen. Wir sollten aufpassen, dass das bei uns nicht
passiert", sagte der Mediziner. Dazu gehöre auch ein gutes
Mitarbeitertraining. Rettungskräfte müssten deeskalieren können.
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Datum: 12.02.2018 - 05:00 Uhr
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