Akuter Argininmangel kann auf eine Krebserkrankung hindeuten und eine Mangelernährung auslösen!
(firmenpresse) - Krebserkrankungen gehen häufig schon in einem frühen Stadium mit einem Argininmangel einher, der Auslöser für eine lebensbedrohliche Mangelernährung sein kann, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Karima Jung von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Eine zusätzliche Nahrungsergänzung mit Arginin kann daher für Krebspatienten sinnvoll sein. Krebs ist eine "zehrende", also eine energieraubende Erkrankung. Betroffene leiden häufig, trotz ausreichender Energieaufnahme, an starkem Untergewicht. Die Mechanismen, die hinter diesem Phänomen stehen, sind noch nicht gänzlich erforscht. Schon in früheren Studien wies einiges auf eine Stoffwechselstörung bei der Aminosäure Arginin als Auslöser hin. Niederländische Wissenschaftler gingen in einer aktuellen, im renommierten American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Studie [1] dieser These nach. Sie bestimmten den Plasmaargininspiegel von Patienten mit Brust-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs und den von Gesunden als Kontrollgruppe vor und nach einer Argininsupplementation. Der Argininspiegel der Krebspatienten erwies sich als deutlich niedriger als bei der Kontrollgruppe und zwar unabhängig von Tumorart, bestehendem Gewichtsverlust, Tumorstadium oder Gesamtaminosäurespiegel. Dies scheint also ein besonderes Merkmal einer Krebserkrankung zu sein. Normalerweise sind Arginin und sein Abbauprodukt Stickstoffmonoxid von grosser Bedeutung bei der Abwehr von Tumorzellen, da sie unter anderem die T-Lymphozyten stimulieren. Diese sind wiederum in der Lage, entartete Zellen frühzeitig abzutöten. Die niederländischen Wissenschaftler vermuten, dass eine erhöhte Aktivität des Arginin-spaltenden Enzyms Arginase im Tumor für den Argininmangel verantwortlich ist. Dieser Mangel breitet sich auf den gesamten Organismus des Patienten aus und scheint eine Verminderung der Gesamtaminosäurekonzentration im Plasma nach sich zu ziehen. Ein Argininmangel steht also vermutlich am Anfang einer Kette von Stoffwechselstörungen, die unter anderem zu einer verminderten Energieaufnahme führen können, folgert die Ernährungsexpertin Jung. Aufgrund der Komplexität der Stoffwechselstörungen, die bei einer krebsassoziierten Mangelernährung festzustellen sind, plädieren die Wissenschaftler für die Durchführung weiterer Studien in frühen Stadien einer Krebserkrankung. Da ein Drittel der Betroffenen an Mangelernährung und nicht an der Krebserkrankung selbst sterben, ist es von grosser Bedeutung, die Gründe für eine verminderte Nährstoffaufnahme vollständig aufzudecken. Aus diesen Erkenntnissen liessen sich dann in nächsten Schritten Gegenmassnahmen entwickeln, prognostiziert die Ernährungswissenschaftlerin Jung abschliessend.
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Datum: 19.07.2005 - 11:30 Uhr
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