Schwangere brauchen mehr Folsäure und Eisen!
(firmenpresse) - In der Schwangerschaft ist der Folsäure- und Eisenbedarf gesteigert. Daher sollten Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit Folsäure und Eisen substituieren und eine gesunde Ernährungsweise einhalten, berichtet heute Diplom-Oecotrophologin Ann-Margret Heyenga von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Da der Vitamin- und Mineralstoffstatus bei Frauen vor und während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit besonders kritisch ist (1), gilt eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen in dieser Zeit als unverzichtbar. Von besonderer Wichtigkeit ist vor allem die adäquate Supplementation mit Folsäure (2) und Eisen (3). Ein Folsäure- und Eisen- sowie Jodmangel trägt nachweislich zu abweichenden frühgeburtlichen Entwicklungen und/oder Fehlgeburten bei, stellt die Wissenschaftlerin Lindsay H. Allen von der Universität von Kalifornien (1) fest. In Industrieländern tritt bei Frauen besonders während der Schwangerschaft und Stillzeit eine Unterversorgung mit Folsäure und Eisen auf. Grund dafür ist ein erhöhter Mikronährstoffbedarf, den Schwangere und Stillende durch normale Ernährung nicht decken können. Weitere Ursachen sind (Infektions-)Krankheiten oder Gendefekte, die eine gestörte Absorption der Mikronährstoffe zur Folge haben. Eine frühzeitige Folsäure-Supplementation reduziert deutlich das Risiko von angeborenen Herzfehlern, Hasenscharten und Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen. Die umstrittene Aussage, dass eine Überdosis an Folsäure zu Fehlgeburten und Mehrfachgeburten führt, konnte mit Hilfe wissenschaftlicher Studien widerlegt werden (2). Die empfohlene Folsäurezufuhr für Schwangere beträgt 0,6 Milligramm pro Tag. Frauen im gebärfähigen Alter sollten 0,4 Milligramm Folsäure pro Tag als Supplement einnehmen, betont Ann-Margret Heyenga. Eisenmangel ist der häufigste beobachtete Mikronährstoffmangel in den Industrie- und Entwicklungsländern bei Frauen. Schwangere mit einer unzureichenden Eisenversorgung haben ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie (schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck), eine Frühgeburt oder ein zu niedriges Geburtsgewicht des Säuglings. Risikogruppen sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter, da sie entweder Eisenverluste durch die Menstruation, oder einen erhöhten Eisenbedarf durch die Schwangerschaft haben. Da laut wissenschaftlicher Studien jedoch bei einer Eisenübersättigung während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für oxidativen Stress und Schwangerschaftsdiabetes besteht, ist die Definition einer Obergrenze der Eisenwerte im Blutspiegel sinnvoll, über welche hinaus keine prophylaktische Eisensupplementation mehr notwendig ist. Damit Mutter und Fötus gleichermassen ausreichend mit Eisen versorgt sind, empfehlen die Experten eine Gesamtzufuhr von 30 Milligramm Eisen pro Tag. Die wichtigsten Eisenquellen sind Fleisch und Wurstwaren (3). Eine ausreichende Versorgung an Mikronährstoffen, insbesondere an Folsäure und Eisen, ist für die Gesundheit von Mutter und Kind unerlässlich, so Ann-Margret Heyenga abschliessend.
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Datum: 25.07.2005 - 15:35 Uhr
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